produkttest: Zukunftsmilch für Anfänger
Wir müssen verstehen lernen, dass wir in Sachen Pflanzendrinks aka vegane Milchalternativen noch ziemlich am Anfang stehen. Nach Phase 1 (Sojamilch, sonst nix) und Phase 2 (neue Einkomponentenmilchalternativen wie Reis-, Mandel- oder Hafermilch) folgt nun Phase 3: Verfeinerung durch Kombination. Echte Rezepturen! Unendliche Möglichkeiten!
Die schlicht „Milk Alternative“ genannte Variante des Hamburger Unternehmens Harvest Moon vereint Kokos, Cashew, Reis, Hefeflocken, Sonnenblumenöl, Wasser und Meersalz in sich. Zielgruppe sind Leute, die sich 2,99 Euro für eine Tüte „Milch“ im Ethnolook ihres Biosupermarktes leisten können und wollen.
In Glas, Kaffee und Müsli getestet, kommt die laktosefreie Milk Alternative „echter“ Kuhmilch in Viskosität, Opazität und Geschmack tatsächlich verdammt nah, erreicht aber dennoch nicht die mundhaptische Tiefe des Originals, vor allem der leicht sahnige Schmierfilm im Gaumen wurde beim Testen vermisst. Aber wie gesagt: Wir müssen verstehen lernen, dass wir noch ziemlich am Anfang stehen.
Michael Brake
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen