produkttest: Leichtes Odeur von Palmwedel
Die Sonnenbrille hat ja den Nachteil, dass man sie abnehmen muss, wenn es dunkel wird. Wohin dann mit dem Ding? Meistens stopft man es in die Handtasche, wo die Gläser unschöne Kratzmuster bekommen. Als Alternative wird das „Sonnenschild Raffia“ von der Firma Biber (knapp 35 Euro) angepriesen – hergestellt aus den Blättern der Raphia farinifera, einer Palme.
Der Schatten, den das Schild spendet, ist wohltuend flächig und verbreitet ein leichtes Odeur von getrocknetem Palmwedel. Tatsächlich ist das Schild „ideal für Pferdeschwanzfrisuren“ und man muss es auch nicht abnehmen, wenn man vom See direkt ins Berghain geht. Allein, die mit Frottee ummantelte „flexible One-Size-Kunststoffspange“ fördert Schwitzen und Engegefühl, so wie es die Unterkante einer Hutkrone tut.
Mit diesem Schild hat man also die Nachteile eines Huts (Schweiß unter der Aufliegefläche) ohne die Vorteile eines Huts (Schatten auf dem Kopf). Und im Übrigen sind die Transportschwierigkeiten noch größer als die einer Sonnenbrille – denn das Sonnenschild lässt sich leider nicht falten. Doris Akrap
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