produkttest: Espressomaschine to go
Für Kaffee braucht man nur drei Dinge: Kaffeepulver, Wasser[dampf] und Druck. Und es ist schon faszinierend, wie viele Methoden Erfinder*innen gefunden haben, diese drei Dinge miteinander zu verbinden.
Die retrochic futuristisch designte Nanopresso von Wacaco ist eine weitere, und zwar aus der Kategorie Reise-Espressomaschine. Sie ist keine 30 Zentimeter lang, ihre halbrunden Enden lassen sich abschrauben, auf die eine Seite kommt Espressopulver und auf die andere kochendes Wasser. Dazwischen ist eine Hubkolbenpumpe, mit der man das Wasser händisch mit mächtigen 18 Bar durch das Pulver, nun ja: presst. Das Ergebnis ist ein ordentlicher Espresso, er hat sogar eine Crema, was bekanntermaßen der größte Fetisch der Espressoanhänger ist.
Nebenbei macht das umständliche Auf- und Zugeschraube, das Geputze und Befüllen, das für jeden Espresso nötig ist, auf zenhafte Art zufrieden. Denn für fast alle Rauschmittel gilt ja: Fast genau so wichtig und aufregend wie die Bewusstseinsveränderung ist die Zeremonie der Einnahme. Michael Brake
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen