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ohren zu, mund auf: der lärm und was man gegen ihn tun kann

Wenn Sie nichts mehr hören, weil Sie gestern mal wieder in der Disco waren, erfahren Sie es eben auf diesem Wege: Heute ist der Tag des LÄRMS. Es geht um LÄHÄRM, kapiert? Der Lärm macht nämlich krank und taub und fängt schon im Kindesalter an. Selbst diese lauten Quietsche-Entchen können bei Kleinkindern direkt am Ohr gehalten Hörschäden hervorrufen. Aber auch Knackfrösche oder Spielzeugpistolen können das Gehör dauerhaft schädigen, sagt der „Sozio- und Psychoakustiker“ Leo Ensel von der Deutschen Gesellschaft für Akustik (Dega) in Osnabrück. Auch früher litten die Menschen unter Lärm. Laut Ensel ist vom Philosophen Immanuel Kant überliefert, dass der einen Hahn kaufte und anschließend verspeiste, weil ihn der Vogel regelmäßig bei der Arbeit gestört hatte. Nehmen wir uns an Immanuel Kant ein Beispiel. Fressen wir den LÄRM auf: zuerst den lärmigen Arbeitskollegen, dann die Müllabfuhr, den Krankenwagen, die Quitschenten, Knallpistolen und Knackfrösche – und zum Schluss die blöden Kinder aus der Krachmacherstraße.

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