notizbuch:
Neuer Vorstand bei Kurt Wolff
Die Kurt-Wolff-Stiftung ist dazu da, eine vielfältige Verlags- und Literaturszene zu fördern. Eine gute Sache also und gerade in Coronazeiten wichtiger denn je. Ab dem 1. Juni wird die Stiftung jedenfalls einen neuen Vorstand haben. Neue Vorsitzende wird Katharina Eleonore Meyer vom Merlin-Verlag, außerdem werden dem Vorstand angehören Sarah Käsmayr (MaroVerlag) und Daniel Beskos (mairisch Verlag). Sie werden einiges zu tun bekommen über die Vergabe des mit 35.000 Euro dotierten Kurt-Wolff-Preises hinaus, der dieses Jahr an den Verleger Ulrich Keicher gegangen ist. Der turnusgemäß ausscheidende Vorstand um die Verleger*innen Britta Jürgs, Leif Greinus und Jörg Sundermeier hatte etwa zuletzt die öffentlich-rechtlichen Sender dafür gerügt, Literatursendungen zusammenzusparen und sich aus dem literarischen Diskurs zurückzuziehen. Da sich eine Besserung der Lage offenbar erst einmal nicht abzeichnet, kann der neue Vorstand in dieser Sache ja demnächst einmal nachhaken. Denn seltsam ist es ja schon: Alle tun so, als fänden sie Bücher und Lesen toll, aber eine ernsthafte Beschäftigung damit ist dann nicht recht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen