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„Star Wars: Die letzten Jedi“ Foto: Walt Disney Germany

Beim Übersetzen geht ja fast immer etwas verloren. Im Original der neuen Star-Wars-Episode heißt der Titel noch mehrdeutig „The Last Jedi“. Und lässt damit offen, ob nur „der letzte Jedi“, genauer Luke Skywalker, gemeint ist. Der deutsche Verleihtitel hingegen schafft rücksichtslos Klarheit: Es geht um mehr als nur ihn, nämlich um „Die letzten Jedi“, diese laserschwertführenden Ritter, die im Zeichen der Macht aktuell antreten, den Widerstand gegen die Weltall-Unterdrücker der imperialen „Ersten Ordnung“ zu unterstützen. Oder auch nicht. In der achten Episode, bei der Rian Johnson Regie geführt hat, sind die Rebellen des Widerstands unter General Leia Organa (würdevoll: Carrie Fisher in ihrer letzten Rolle) wieder einmal zuverlässig in Bedrängnis. Für beherztes Lasergeballer ist daher reichlich gesorgt, ebenso für spektakuläre Kampfszenen. Wobei die Handlung mitunter etwas auf der Stelle tritt. Gegen zu viel Heldenpathos setzt Regisseur Johnson auf behutsam dosierte Selbstironie.

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