nachrichten:
Bahn-Chaos wegen defekter Oberleitung
Eine defekte Oberleitung beim niedersächsischen Uelzen hat den Bahnverkehr zwischen Berlin und Hamburg ausgebremst. Nach Angaben der Bahn fielen die ICE-Züge zwischen beiden Städten in beiden Fahrtrichtungen aus. Einer Bahnsprecherin zufolge dürften die Reparaturarbeiten bis zum Betriebsschluss Montagabend dauern. Andere Zugverbindungen zwischen Hamburg und Hannover wurden umgeleitet. Fahrgäste mussten große Verspätungen in Kauf nehmen. (dpa)
Radfahrer stirbt nach Tür-Unfall
Fünf Tage nach dem Zusammenstoß mit einem Auto in Hamburg-Bahrenfeld ist ein 57 Jahre alter Radfahrer gestorben. Der Mann war am Mittwochabend mit seinem Pedelec auf dem Bahrenfelder Kirchenweg unterwegs gewesen, wie die Polizei mitteilte. Als er an einem parkenden Auto vorbeifuhr, habe dessen 56 Jahre alter Fahrer die Tür auf der Fahrerseite geöffnet. Der Radfahrer prallte dagegen, flog über die geöffnete Wagentür und stürzte auf den Boden. Er kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus, wo er am Montag seinen Verletzungen erlag. Er ist nach Zählung des Fahrradclubs ADFC schon der zehnte Radfahrer, der in diesem Jahr im Hamburger Straßenverkehr ums Leben gekommen ist. In der vergangenen Woche war eine 75-Jährige gestorben, als eine 20-jährige Autofahrerin sie beim Rechtsabbiegen übersehen hatte. (dpa)
Bremer CDU fordert Antisemitismus-Infostelle
Die CDU-Fraktion im Bremer Landesparlament fordert eine regionale Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) für die Hansestadt. „Wir dürfen nicht wegsehen. Antisemitismus muss geächtet, dokumentiert und entschieden bekämpft werden – auf der Straße, im Netz, überall“, sagte der religionspolitische Sprecher der Fraktion, Frank Imhoff, am Montag. Die Rias solle antisemitische Vorfälle erfassen, dokumentieren, Betroffene beraten und niedrigschwellige Hilfe anbieten. Laut Imhoff gibt es bereits in elf Bundesländern eine solche Stelle. Bundesweit seien im vergangenen Jahr 8.627 antisemitische Vorfälle gemeldet worden, rund 77 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Dunkelfeld sei noch viel größer. Darum müsse Antisemitismus in all seinen Formen benannt werden. „Nur wer diese Wirklichkeit erfasst, kann auch dagegen handeln“, unterstrich Imhoff. (dpa)
Aktionswoche gegen Nato-Manöver
Das Hamburger Bündnis „Kein Nato-Hafen“ ruft zu einer Friedensaktionswoche auf. Den Anlass bildet die ab Donnerstag in Hamburg von der Bundeswehr geplante Verteidigungsübung „Red Storm Bravo“, die beim Bündnis auf Ablehnung stößt. Unter dem Motto der Aktionswoche „Nein zur Nato-Kriegsübung Red Storm Bravo – ja zur zivilen Entwicklung!“ ist am Sonnabend (13 Uhr ab Hauptbahnhof/Hühnerposten) eine Friedensdemonstration geplant. Zuvor findet am Donnerstag (17 Uhr, Marie-Jonas-Platz) eine Kundgebung mit dem Titel „Hamburg pfeift aufs Militär“ statt. Der Landesverband der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken veranstaltet am Dienstag (16.30 Uhr, Ida-Ehre-Platz) eine Kundgebung gegen die Wehrpflicht mit dem Titel „Freundschaft statt Kameradschaft!“. (epd)
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