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Verdächtiger wegen Brandstiftung in Wilhelmshaven ermittelt

Die Polizei in Wilhelmshaven hat im Fall des Hausbrandes in der Marktstraße einen der Brandstiftung Verdächtigen ermittelt. Bei dem Feuer war in der Nacht zum Montag ein vierjähriger Junge ums Leben gekommen. Sein sechsjähriger Bruder erlitt schwere Verbrennungen und befindet sich in kritischem Zustand in einer Klinik. „In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg“ sei ein Anfangsverdacht gegen eine männliche Person aus Wilhelmshaven begründet worden. Nähere Angaben machte die Polizei auf taz-Nachfrage nicht, „aus ermittlungstaktischen Gründen“. Sie bittet weiterhin um Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge sowie ungewöhnliche Geräusche in der Tatnacht. In Wilhelmshavens Schwarzer Community gibt es Befürchtungen, dass es sich um einen gezielten Anschlag gegen die betroffene Schwarze Familie handeln könnte. (taz)

Brandstiftung in Kirche – wegen Regenbogenflagge?

In der evangelischen Friedenskirche in Trappenkamp (Kreis Segeberg) haben Unbekannte am Dienstag mehrere kleine Feuer entzündet. Außerdem versuchten die Täter, eine vor der Kirche aufgehängte Regenbogenflagge zu stehlen oder zu beschädigen, wie die Polizei mitteilte. Vom Tatort liegt der Polizei ein aus einem Gemeindebrief herausgerissener Beitrag vor, in dem es um Pluralität geht. Die Beamten schließen deshalb einen Zusammenhang der Brandtat mit der aufgehängten Regenbogenflagge nicht aus.

Als der Pastor die Kirche gegen 19 Uhr verschließen wollte, fand er laut Polizei an einigen Stellen angebrannte Gegenstände und Asche. Außerdem sei Wachs auf dem Altar verschüttet worden. Angebrannte und noch unbenutzte Streichhölzer hätten vor und in der Kirche gelegen. (epd)

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