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nachrichten

Prozessbeginn wegen Anschlag auf Oldenburger Synagoge

Vor dem Oldenburger Landgericht beginnt am Mittwoch der Prozess gegen einen 28-jährigen Mann, der im April vergangenen Jahres einen Brandsatz gegen die Tür der Oldenburger Synagoge geworfen haben soll. Ihm wird versuchte schwere Brandstiftung vorgeworfen. Das Verfahren läuft nach Angaben des Landgerichts als Sicherungsverfahren, weil der mutmaßliche Täter vermutlich psychisch schwer erkrankt ist und zur Tatzeit schuldunfähig war. Das bedeute, dass eine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht kommt. In einer solchen Klinik ist er auch derzeit vorläufig untergebracht. (epd)

Mähroboter: Städte im Norden wollen Nachtfahrverbot einführen

Um Igel und andere Kleintiere besser zu schützen, planen mehrere Städte in Schleswig-Holstein ein Nachtfahrverbot für Mähroboter. Die Stadt Bad Oldesloe hat im Mai einen entsprechenden Beschluss gefasst. Auch die Hansestadt Lübeck beabsichtigt ein Verbot. Damit folgen sie dem Beispiel anderer Städte wie etwa Köln und Leipzig. „Es gibt wenig vernünftige Gründe, Mähroboter nachts laufen zu lassen“, sagt der Bürgermeister von Bad Oldesloe, Jörg Lembke. Der Umweltausschuss der Stadt habe den Erlass einer Richtlinie beschlossen. Im Sommer solle darüber in den Gremien beraten werden. „Das werden wir abwarten und sie dann zur Entscheidung vorlegen“, kündigte Lembke an. (dpa)

Goldschakal auf Sylt sorgt für Jagd-Touristen

Wenige Tage nachdem eine spezielle Ausnahmegenehmigung den Abschuss des Goldschakals auf Sylt erlaubt hat, wollen sich auch Jäger aus anderen Regionen beteiligen. „Es haben sich Leute gemeldet, aber das wird nicht in Anspruch genommen – wir wollen hier keinen Jagd-Tourismus“, sagte der stellvertretende Kreisjägermeister Nordfrieslands, Manfred Uekermann. Seit dem 19. Mai hat das Tier auf der Insel 90 Schafe und Lämmer gerissen. Das Landesamt für Umwelt in Schleswig-Holstein erteilte daraufhin eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zum Abschuss. (dpa)

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