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Tatverdächtiger nach Schändung von Gedenkstätte ermittelt
Eine Woche nach dem Angriff auf die Gedenkstätte Ahlem in Hannover hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Der 25-Jährige sei durch Videoaufzeichnungen identifiziert worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Er soll am 29. Januar Blumenkränze beschädigt haben, die anlässlich des Holocaust-Gedenktages niedergelegt worden waren. Der Staatsschutz hat die Wohnung des Verdächtigen durchsucht und Beweismittel sichergestellt. (dpa)
Keine Strafen wegen Moordbrand
Der wochenlange Moorbrand im Spätsommer 2018 auf einem Bundeswehrgelände im Emsland hat für die zuständigen Bundeswehrbediensteten keine strafrechtlichen Konsequenzen. Das Landgericht Osnabrück habe die Anklage der Staatsanwaltschaft nicht zugelassen, sagte ein Gerichtssprecher. Der Moorbrand war im September 2018 bei einer Übung mit Luft-Boden-Raketen ausgebrochen. Am Ende brannte ein zwölf Quadratkilometer großes Moor. (dpa)
Habeck in Schlüttsiel doch genötigt?
Ein Jahr nach der Protestaktion von Landwirten gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Fähranleger Schlüttsiel will die Staatsanwaltschaft Flensburg den Sachverhalt erneut prüfen. „Ich sehe zumindest eine versuchte Nötigung“, sagte die Leitende Oberstaatsanwältin, Stephanie Gropp. Die Zahl möglicher Beschuldigter sei offen. (dpa)
Denkmalverein will Hamburgs Staatsoper erhalten
Der Hamburger Denkmalverein hat eine Petition für den Erhalt der Staatsoper gestartet. „Das denkmalgeschützte Gebäude an seinem historischen Standort muss auch in Zukunft als Hamburgische Staatsoper genutzt werden“, heißt es darin. Die Öffentlichkeit müsse über den Sanierungsbedarf wie über die Gesamtkosten eines Neubaus informiert werden. Diese würden voraussichtlich weit über den vom Initiator und möglichen Stifter Klaus-Michael Kühne angekündigten 330 Millionen Euro liegen. (taz)
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