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Anschlag auf Kirche geplant: Hamburger Gericht verurteilt Brüder

Wegen islamistisch motivierter Anschlagspläne auf eine Kirche in Schweden hat das Oberlandesgericht in Hamburg einen 29-Jährigen zu einer Haftstrafe verurteilt. Der Syrer erhielt vier Jahre und neun Monate Haft. Er wurde am Dienstag wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie wegen Terrorismusfinanzierung verurteilt, wie der Vorsitzende Richter Norbert Sakuth verkündete. Sein jüngerer Bruder, der in Bayern lebt, bekam wegen Beihilfe zur Terrorismusfinanzierung ein Jahr Haft auf Bewährung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der 29-jährige, in Hamburg lebende Mann hatte sich nach Überzeugung des Gerichts spätestens im Frühjahr dieses Jahres zu einem Anschlag mit einem Sprengstoffgürtel entschieden. Er hatte bereits verschiedene Materialien für die Herstellung bestellt. (dpa)

Region Hannover unterstützt Städte und Gemeinden mit Millionen

Mit einer Einmalzahlung in Höhe von 25 Millionen Euro unterstützt die Region Hannover ihre 21 Städte und Gemeinden noch in diesem Jahr. Das hat die Regionsversammlung am Dienstag beschlossen, wie ein Regionssprecher mitteilte. Das Geld solle soziale Härten abfedern und verhindern, dass die soziale Infrastruktur leidet. Insbesondere die Folgen der Fluchtmigration stellten Städte und Gemeinden vor immense finanzielle und soziale Herausforderungen. „Die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine belasten die Kassen der Städte und Gemeinden zusätzlich“, sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD). In der Region Hannover lebten derzeit 13 600 Schutzsuchende aus der Ukraine, zudem hätten die Städte und Gemeinden in diesem Jahr mehr als 3000 Geflüchtete aus anderen Herkunftsländern aufgenommen. Die jeweilige Höhe der Unterstützung berechnet sich demnach unter anderem aus der Anzahl aufgenommener geflüchteter Menschen und aus dem Schuldenstand der Kommune. (dpa)

Hamburger Tierschutzverein vermittelt vorerst keine Tiere mehr

Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 (HTV) vermittelt ab kommenden Freitag keine Tiere mehr. Das Tierheim Süderstraße wird vom 23. bis 26. Dezember sowie vom 30. Dezember bis 2. Januar 2024 für Besuche geschlossen bleiben, teilte der HTV am Dienstag mit. „Unsere Tiere sollen nicht als unüberlegte Geschenke unter dem Weihnachtsbaum und dann möglicherweise wieder bei uns im Tierheim landen“, sagte die HTV-Vorsitzende Janet Bernhardt. Ein Tier müsse mit Bedacht angeschafft werden. Kosten und Zeitaufwand für die Versorgung von Hund oder Katze würden häufig unterschätzt, sagte Bernhardt. Ab dem 3. Januar 2024 sind Vermittlungen wieder möglich. (epd)

Hamburg hat die 1.500. Stiftung anerkannt

Mit der Anerkennung der 1500. Stiftung bleibt Hamburg Stiftungshauptstadt Deutschlands. Die neue Stiftung einer namentlich nicht genannten Privatperson aus Hamburg verfüge über ein Vermögen von drei Millionen Euro, das unterschiedlichen sozialen Zwecken zugute kommen soll, teilte die für die Anerkennung der Stiftungen zuständige Justizbehörde am Dienstag mit. „Hamburg ist Hochburg und Hauptstadt der Stiftungen“, sagte Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne). „Von den Stiftungen profitieren so viele Zwecke und Menschen. Das trägt wesentlich zum Gemeinwohl in unserer Stadt bei.“ Das Gesamtvermögen der Hamburger Stiftungen liege den Angaben zufolge bei über zehn Milliarden Euro. (dpa)

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