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Pflegeheimbetrieb gesichtert
In den Einrichtungen des insolventen Pflegeheimbetreibers Convivo ist der Betrieb auch über den Beginn des offiziellen Insolvenzverfahrens am 1. April hinaus gesichert. Das teilten die vorläufigen Insolvenzverwalter mit. „Für erste Einrichtungen gibt es bereits finale Einigungen mit neuen Betreibern“, hieß es. In anderen Fällen seien die Verhandlungen weit fortgeschritten. Wenn sich dies fortsetze, werde es für fast alle Wohn- und Pflegeeinrichtungen von Convivo eine Zukunftsperspektive geben. „Eine Übernahme der Gruppe als Ganzes zeichnet sich nicht ab.“ Convivo hat mehr als 100 Standorte mit Schwerpunkt im Nordwesten Deutschlands und beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen meldete im Januar für drei Hauptgesellschaften Insolvenz an. (dpa)
Kreiskrankenhaus bald privat
Die Imland-Klinik mit ihren Häusern in Rendsburg und Eckernförde, die bisher vom Kreis Rendsburg-Eckernförde betrieben wurden, soll privatisiert werden: Der Generalbevollmächtigte des insolventen Krankenhauses teilte mit, dass die Schön Klinik-Gruppe aus München mit bundesweit 24 Standorten und vier Kliniken in Großbritannien das beste Angebot gemacht habe. Rund 190 der 2.400 Arbeitsplätze gehen nach jetzigem Stand durch die Übernahme verloren, die Geburtsstation in Eckernförde bleibt geschlossen. Die restlichen Beschäftigten sollen im Tarifvertrag bleiben. Geplant ist, in Eckernförde einige Fachstationen und eine Notfall-Behandlung zu erhalten. Eine Kaufsumme wurde nicht genannt. (taz)
Mehr Wasserspeicher im Harz
Die Harzwasserwerke wollen ihre Speicherkapazitäten ausbauen. Unter anderem soll die Granetalsperre erweitert werden. Als Reaktion auf die Veränderungen durch den Klimawandel soll das in einer Machbarkeitsstudie untersucht werden, wie Alexander Hutwalker von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Wasserwerkeam Montag erklärte. Die Studie soll auch weitere mögliche Bauvorhaben an anderen Talsperren sowie den Bau einer gänzlich neuen Talsperre prüfen. Derzeit sind sie für 13 Prozent des niedersächsischen Trinkwassers zuständig. (dpa)
Niedersachsen sucht Hausärzte
In Niedersachsen fehlen aktuell hunderte Hausärzte – vor allem in ländlichen Regionen. Insgesamt gibt es 546 freie Hausarztsitze, wie die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) am Montag in Hannover mitteilte. Dies sind Praxen, für die ein neuer Inhaber gesucht wird. Im Jahr 2019 waren landesweit erst 355 Hausarztsitze unbesetzt gewesen. Das Land müsse nach Ansicht der KVN zügig mehr Medizin-Studienplätze schaffen. (dpa)
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