nachrichten:
Hilfe für Gefangene
Gefangene und Sicherungsverwahrte, die wegen einer coronabedingten Schließung ihres Betriebs nicht arbeiten können, sollen in Hamburg künftig eine Entschädigung erhalten. Geplant sei, dass Gefangene die Hälfte, Sicherungsverwahrte 60 Prozent ihres Lohns erhalten, teilte die Justizbehörde am Donnerstag mit. Sicherungsverwahrte erhielten etwas mehr, weil sie verfassungsrechtlich bessergestellt seien und Gerichte deren Unterbringungen nicht als Strafe, sondern als Maßregel zur Besserung und Sicherung anordneten. (dpa)
Querdenken-Demo untersagt
Die Polizei Hamburg hat die für Samstag geplante Demonstration von Impf- und Corona-Maßnahmen-Gegnern untersagt. Die Entscheidung sei angesichts der drastischen Steigerung der Coronazahlen aus Infektionsschutzgründen gefallen, sagte Polizeisprecher Holger Vehren am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Da es sich bei den Teilnehmern großteils um Impfgegner handele, sei nicht zu erwarten, dass Infektionsschutzmaßnahmen eingehalten würden. Die Gesundheitsbehörde, mit der sich die Polizei bei der Entscheidung eng abgestimmt habe, sei zu der Einschätzung gekommen, dass Versammlungen unter den gegenwärtigen Umständen nur dann zu verantworten seien, wenn alle Teilnehmer Masken trügen. „Das ist bei dieser Versammlung in der Vergangenheit nicht passiert und auch nicht zu erwarten“, sagte er. Die Anmelderin geht bereits gerichtlich dagegen vor. (dpa)
Windbranche mahnt zur Eile
Die deutsche Windbranche mahnt beim Ausbau der Windkraft in Nord- und Ostsee zur Eile. Seit der zweiten Jahreshälfte 2020 ist der Ausbau der Windkraft auf See erstmals seit vielen Jahren komplett zum Erliegen gekommen. Keine einzige Anlage ging 2021 zusätzlich ans Netz, sodass weiter 1.501 Anlagen mit einer Leistung von knapp 7,8 Gigawatt (GW) in Betrieb sind. (dpa)
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