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Corona-Stufenplan adé

Niedersachsen verabschiedet sich nach dem Bund-Länder-Beschluss zur Coronapandemie von seinem Stufenplan. Die Landesregierung will die Corona-Verordnung bis zum 25. August „neu schreiben“, wie der Chef der Staatskanzlei, Jörg Mielke (SPD), am Mittwoch in Hannover ankündigte. In die Verordnung soll ein neuer Bewertungsmaßstab aufgenommen werden, der die Häufigkeit der gemeldeten Infektionen (Inzidenz) auch mit anderen Parametern – etwa der Zahl der Coronapatienten in den Krankenhäusern – in Relation setzt. Über eine geeignete Formel werde noch beraten.

Niedersachsen geht in dieser Frage einen eigenen Weg. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag hatte es keine gemeinsame Verständigung auf neue Parameter zur Lage­bewertung gegeben. Niedersachsen habe dies für geboten gehalten und das in einer Protokollnotiz zum Bund-Länder-Beschluss klar zum Ausdruck gebracht, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). (dpa)

Niedrigwasser im Harz

Kurz vor dem Ende des Sommers sind die Talsperren der Harzwasserwerke zu 60 Prozent gefüllt und liegen damit weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Versorgungssicherheit sei trotz der trockenen Verhältnisse aber weiterhin gegeben, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hildesheim mit.

„Für viele fühlt sich der Sommer in diesem Jahr bislang regnerisch an“, sagte der Technische Geschäftsführer der Harzwasserwerke, Christoph Donner. Im Westharz sei es allerdings weiterhin zu trocken und das langfristige Niederschlagsdefizit bestünde immer noch.

Durch die wiederkehrende Trockenheit liegen die sechs Talsperren der Harzwasserwerke mittlerweile das vierte Jahr in Folge unter den durchschnittlichen Verhältnissen. Normalerweise wären die großen Wasserspeicher im Harz zu diesem Zeitpunkt des Jahres zu 70 Prozent gefüllt. (epd)

Rotmilane ausgewildert

Zwei junge Rotmilane, die aus dem Nest gefallen und von menschlichen Paten aufgepäppelt wurden, sind im Kreis Plön wieder ausgewildert worden. Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume hatte ein entsprechendes Projekt mit Rotmilan-Paten gestartet, um Jungvögel zu retten. Rotmilan-Altvögel füttern aus dem Nest gefallene Jungtiere nach Angaben des Landesamtes nicht weiter, sodass sie allein keine Überlebenschance ­haben.

Für die Pflege und Aufzucht waren die Tiere in den Wildpark Eekholt im Kreis Segeberg gebracht worden. Die Initiatoren hoffen, dass die beiden gesunden Jungvögel wieder Anschluss finden. Die Elterntiere halten sich noch im Bereich Bothkamp auf. (dpa)

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