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Keine Demo vor Weils Haus

Die Polizei hat am Sonntagabend das Wohnhaus von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gegen Demonstranten der Querdenkerszene abgeriegelt. Mit einer Kundgebung an Weils Wohnsitz hatten Kritiker gegen die Coronamaßnahmen protestieren wollen. Die Versammlungsbehörde untersagte aber den Aufmarsch an diesem Ort. Den Veranstaltern gehe es nur darum, eine Drohkulisse aufzubauen, den Regierungschef im privaten Umfeld einzuschüchtern und so die Coronapolitik der Landesregierung zu beeinflussen. An den Kontrollstellen sei „eine kleine zweistellige Zahl an Personen“ aufgetaucht, die mutmaßlich an der nicht erlaubten Versammlung teilnehmen wollten, teilte die Polizei mit. Diese seien abgewiesen worden. „Zu einer Versammlung kam es nicht“, hieß es. (dpa)

Angriff auf Moschee

Ein Unbekannter hat am Samstag in der türkischen Ditib-Moschee in Hildesheim mit einem Stein ein Fenster eingeworfen und ist danach geflüchtet. Verletzt wurde niemand. Die polizeiliche Präsenz wurde erhöht. Das Staatsschutzkommissariat hat die Ermittlungen übernommen. Der Angriff habe emotionale Auswirkungen auf die Muslime in Hildesheim, aber auch in Deutschland, teilte die Gemeinde mit. „Die öffentliche Hetze und wachsenden Zahlen von Übergriffen auf Muslime persönlich, ihre Häuser und Gebetsräume sind beängstigend“, sagte Emine Oguz von der Geschäftsführung des Ditib-Landesverbands. (dpa)

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