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Stress bei der AfD

Die AfD im niedersächsischen Landtag verschiebt die Wahl des Fraktionsvorstands, nachdem die Fraktionschefin Dana Guth als Landeschefin der Partei gestürzt wurde. „Nach Übereinkunft der Abgeordneten wird es in dieser Woche keine Wahl geben“, teilte ein Sprecher mit. Hinter den Kulissen gibt es einen Machtkampf zwischen gemäßigten und radikaleren Kräften in der Partei. Auf dem Landesparteitag war Guth abgewählt und der Bundestagsabgeordnete Jens Kestner mit knappem Vorsprung zum neuen Landesvorsitzenden gewählt worden. Kestner wird dem offiziell aufgelösten, völkisch-nationalistischen „Flügel“ zugerechnet. Guth signalisierte danach, weiter an der Fraktionsspitze bleiben zu wollen. (dpa)

Krankenkassen müssen Alternativmedizin nicht zahlen

Krankenkassen müssen eine Behandlung durch Heilpraktiker, Nahrungsergänzungsmittel und eine Feldenkrais-Therapie nicht bezahlen. Das hat das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen in Celle entschieden. Hintergrund der drei Urteile vom 19. August sind Klagen eines Mannes aus Langenhagen, der unter anderem an chronischer Erschöpfung leidet. Revisionen wurden nicht zugelassen.(dpa)

Stegner will nichts durchgestochen haben

Im Streit um die Weitergabe vertraulicher Dokumente aus dem Landtag hat Schleswig-Holsteins SPD-Fraktionschef Ralf Stegner eine eidesstattliche Erklärung abgegeben. „Eidesstattliche Erklärungen sollten in der Politik extrem sparsam und immer nur bei konkreten Vorwürfen abgegeben werden“, sagte Stegner. In der vergangenen Woche hatte er eine Erklärung angekündigt, die Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Polizeibeauftragte Samiah El Samadoni „weder persönlich an einen Radiosender weitergegeben, noch dies veranlasst zu haben“. (dpa)

Emmy für Maria Schrader

Die aus Niedersachsen stammende Regisseurin Maria Schrader hat den Emmy Award für die beste Regie in einer Miniserie gewonnen. Schrader bekam die Auszeichnung für die vierteilige Serie „Unorthodox“ beim Streaminganbieter Netflix. Sie erzählt darin die Geschichte der ultra-orthodoxen Jüdin Esther, die vor ihrem Ehemann aus New York nach Berlin flüchtet. (dpa)

Ehrenmal wird kommentiert

Im Prozess am Verwaltungsgericht Lüneburg, um ein Denkmal zu Ehren der deutschen Wehrmacht, haben sich die Kläger und die Hansestadt geeinigt. Den drei Klägern ging es maßgeblich darum, der Stadt aufzugeben, den seit 2018 bestehenden Begleittext des Ehrenmals dahingehend zu ergänzen, dass die 110. Infanterie-Division auch am Völkermord an den Juden während der Zeit von 1941 bis 1944 in der Sowjetunion beteiligt war. Die Beteiligten einigten sich darauf, dass der Text auf der Begleittafel um einen entsprechenden Halbsatz ergänzt wird. (epd)

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