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Böken-Eltern scheitern
Die Eltern der vor zehn Jahren ums Leben gekommenen „Gorch Fock“-Kadettin Jenny Böken haben sich vergeblich an Schleswig-Holsteins Justizministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) gewandt. Der Antrag, eine andere Staatsanwaltschaft als die Staatsanwaltschaft Kiel mit der Prüfung einer Wiederaufnahme der 2009 eingestellten Ermittlungen zu beauftragen, falle nicht in den Kompetenzbereich des Ministeriums, hieß es in einer Pressemitteilung. Dies stünde gemäß Gerichtsverfassungsgesetz dem Generalstaatsanwalt in Schleswig zu. Diesem sei das Schreiben des Anwalts der Eltern zugeleitet worden. Der Anwalt hatte der Staatsanwaltschaft Kiel fehlende Unvoreingenommenheit vorgeworfen. Die Eltern hoffen auf eine Wiederaufnahme der Ermittlungen wegen einer neuen eidesstattlichen Aussage eines früheren Kadetten. (dpa)
Wasser in der Asse
In das Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel ist in der vergangenen Woche mehr Wasser geflossen als gewöhnlich. An der Hauptmessstelle in 658 Metern Tiefe seien durchschnittlich rund 12.360 Liter Flüssigkeit pro Tag aufgefangen worden, teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung mit. In den letzten Monaten betrug der Durchschnitt etwa 11.600 Liter pro Tag. Mit der jetzt aufgefangenen Menge wurde eine Meldeschwelle überschritten. Eine Meldepflicht gegenüber dem niedersächsischen Landesamt für Bergbau besteht, wenn der Sieben-Tage-Schnitt 12.100 Liter übersteigt. (epd)
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