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Ärtzekammer kritisiert Sterbehilfe-Urteil

Die Ärztekammer Hamburg hat den Freispruch im Sterbehilfe-Prozess kritisiert. Das Geschäft mit der Angst vor dem Leid in der letzten Lebensphase sei ethisch nicht vertretbar, sagte Ärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery am Donnerstag. Die Beteiligung eines Arztes daran sei „unwürdig“. Das Hamburger Landgericht hatte am Mittwoch den Sterbehilfe-Arzt Johann S. (75) freigesprochen. Zwei Hamburger Frauen im Alter von 81 und 85 Jahren hatten im November 2012 in seinem Beisein ein tödlich wirkendes Medikament eingenommen. Die beiden Frauen wären nicht todkrank gewesen, sondern hätten lediglich Zukunftsängste gehabt, sagt Montgomery. Den Menschen Zukunftsängste zu nehmen, das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. (dpa)

Mehr Beratungen in Antidiskriminierungsstelle

325 Menschen haben sich in den Jahren 2015 und 2016 in der Antidiskriminierungsstelle des schleswig-holsteinischen Landtags beraten lassen, gab deren Leiterin Samiah El Samadoni bekannt. Damit habe sich die Zahl im Vergleich zu den beiden Vorjahren mehr als verdoppelt. (epd)

Wasserstoff statt Diesel

Wasserstoff soll schon bald den Diesel als Antriebsmittel auf den Schienen Niedersachsens ersetzen. An 2021 sollen 14 Brennstoffzellenzüge zwischen den Städten Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude fahren. Entsprechende Lieferverträge wurden am Donnerstag von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) sowie den Unternehmen Alstom und Linde unterschrieben.(dpa)

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