nachrichten aus dem badezimmer: der duschtornado mit bernoulli-effekt:
Ein US-Wissenschaftler hat endlich herausgefunden, warum sich Duschvorhänge so oft zum Körper hinziehen. Dies liege nicht nur am lange bekannten Bernoulli-Effekt – dabei wird der Vorhang nach innen gesaugt, weil die strömende Flüssigkeit einen Unterdruck erzeugt. Vielmehr seien noch weitere Wirbel dafür verantwortlich: Die Reibungskräfte zwischen den Tropfen und der Luft bremsen das herabströmende Wasser. Durch diese Verzögerung bilden sich Luftwirbel um die Tropfen herum. Auch diese saugen – wie Minitornados – am Duschvorhang. Raucher können das Phänomen ganz einfach beobachten: Wasser aufdrehen, Duschvorhang zuziehen, von außen den Kopf durch den Vorhang stecken und Zigarettenrauch hineinpusten. Schon werde der „Duschtornado“ sichtbar. Der Ingenieurwissenschaftler David Schmidt von der University of Massachusetts hat es mit einem Computerprogramm nachgeprüft: Er simulierte die Vorgänge in einer Duschkabine in 1,5 Billionen Rechenoperationen. Ein Ergebnis waren die nun beschriebenen „Duschtornados“.
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