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Fünf Tote bei Feuer im Krankenhaus in Uelzen
Ein Feuer in einer Klinik in der niedersächsischen Stadt Uelzen hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Drei von ihnen kamen in dem Klinikum ums Leben, ein weiterer wurde zunächst in ein anderes Krankenhaus gebracht und starb dort. Am Freitagabend meldete die Polizei dann ein fünftes Todesopfer. Der Mann war ebenfalls zunächst in eine andere Klinik verlegt worden und dann dort an seinen lebensgefährlichen Verletzungen gestorben.
Alle Opfer seien Patientinnen und Patienten, teilten die Polizei und Betreiber, die Helios Kliniken Schwerin, mit. Nach Angaben des Klinikums wurden sechs Menschen schwer sowie 16 weitere leicht und mittelschwer verletzt.
Das Feuer war am späten Donnerstagabend im dritten Stock der Klinik ausgebrochen und hatte auf mehrere Patientenzimmer übergegriffen. Als die Rettungskräfte eintrafen, hatten sich Flammen und starker Rauch entwickelt, es waren Hilferufe zu hören. Feuerwehr und Polizei retteten mehrere Patienten aus ihren Zimmern, teils über Leitern. Etwa 140 Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Verletzten erlitten Rauchvergiftungen und Brandwunden. Das Feuer wurde gelöscht.
Patientenschützer forderten nach dem Brand mehr Sprinkleranlagen in Kliniken. In jedem Patienten- und jedem Personalzimmer müssten selbstständige Löschanlagen gesetzlich vorgeschrieben werden, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Die Zahl der Brände in Kliniken habe in der letzten Zeit deutlich zugenommen.
Laut Polizei soll nun ein Brandgutachter beauftragt werden. Es werde in alle Richtungen ermittelt. (dpa)
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