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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Seit dem vergangenen Freitag ist diese Republik eine andere und veränderte. Auch wenn der Kanzler der Kanzler bleibt. Auch ich musste mich in meinem Leben oft ändern und verändern. So gehörte ich früher leider zu den Linken. Heute bin ich die Stimme der Republik, der Rufer, die Sphinx. Und wie die Sphinx immer wieder aus der Asche neu ersteht, finde ich mich in veränderten Zuständen zurecht. Gleich dem Kanzler. Einem Mann, Macher und Makaken, der früher leider auch zu den Linken gehörte. Und heute einfach nur ist, was er ist. So wie ich bin, was ich bin. Der Kanzler und der Kolumnist – eine Schicksalsgemeinschaft, die manchen Sturm zu überstehen hatte, aber immer den Wellen des Zeitgeistes trotzte. Nur einen Unterschied gibt es zwischen uns: Mir fehlt der Koalitionspartner. Wenn ich in Berlin Mitte die Damen, Frauen und Mädchen flanieren sehe, dann wünsche ich mir auch einen Partner meines Vertrauens. Den ich lieben, herzen und küssen kann wie der Kanzler seine grünen Freunde.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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