2017 haben mehrere Frauen in den USA berichtet, wie der Filmmogul Harvey Weinstein sie sexuell belästigt hatte. Im Oktober rief die Schauspielerin Alyssa Milano auf Twitter dazu auf, von den eigenen Geschichten sexualisierter Gewalt zu erzählen. „Wenn alle Frauen, die sexuell belästigt oder angegriffen wurden, #MeToo schreiben würden, könnten wir den Leuten ein Gefühl vom Ausmaß des Problems geben“, schrieb sie. Unzählige Frauen (und Männer) folgten weltweit ihrem Aufruf. Seitdem ist der Hashtag ein Synonym geworden für das Erleben und Offenlegen sexualisierter Gewalt – und das System der „rape culture“, dass dahinter steht.
Autorin Fritz findet den Begriff „toxische Weiblichkeit“ aus feministischer Sicht hilfreich. Er bezeichne Verhaltensmuster, die Solidarität verhinderten.
Ein Europa-Abgeordneter der Grünen tritt zurück. Er konnte trotz Vorwürfen sexueller Belästigung lange Zeit weiterarbeiten. Wie konnte das sein?
Machtmissbrauch in der Kulturbranche beginnt schon in der Ausbildung. Das zeigt eine neue Umfrage. Eine Betroffene spricht darüber.
Erneut musste sich ein Göttinger Professor wegen Übergriffen auf Studentinnen verantworten. Das vorherige Urteil wurde noch einmal verschärft.
Josefa und Vera Schmidt haben einen Konzertabend zum Thema weibliche Wut konzipiert. Die Basis dafür bilden Psychologie und persönliche Erfahrungen.
Die US-Biathletin Joanne Reid erfährt sexualisierte Gewalt in ihrem Team. Sie beklagt die beschwichtigende und zögerliche Haltung des Verbandes.
Ein Dozent der Humboldt-Universität soll Frauen mit verbaler sexualisierter Gewalt gequält haben. Als eine der Ansprechpersonen empfiehlt die Uni einen unter Studierenden umstrittenen Professor.
Autorin verlangt 10 Millionen Dollar Entschädigung vom Ex-US-Präsidenten. Ein Gericht hatte geurteilt, dass er die Frau missbraucht und verleumdet hat.
Gérard Depardieu machte sexisische Witze über ein junges Mädchen. Viele wenden sich nun von ihm ab. Nur Präsident Macron will es nicht wahrhaben.
Die Turbulenzen im indischen Ringerverband nehmen keine Ende. Sportler:innen wehren sich gegen Missbrauch und Willkür von Funktionären.
Gil Ofarim hat zugegeben, dass er einen Antisemitsmusvorwurf erfunden hat. Aber nicht er ist schuld daran, dass Antisemitismus verharmlost wird.
Täter-Outing gilt in linken Kreisen als probates Mittel im Kampf gegen das Patriarchat. Der Hamburger Sexualtherapeut Bernd Priebe rät davon ab.
Lars von Trier beschließt mit „Geister – Exodus“ auf irrwitzige Art seine Krankenhaus-Miniserie. Sie vereint Horror, Komödie und Soap Opera.
Seit #MeToo nimmt Verdachtsberichterstattung zu, Urteile definieren deren Regeln neu. Ein Gespräch über die Rammstein-Recherche und ihre Auswirkungen.
Das Landgericht Frankfurt erklärt einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ über Till Lindemann für zulässig. Damit stärkt es Recherchen zu #metoo-Fällen.
Studierende beschweren sich über Sexismus an der Kieler Universität. Es geht um Pornos im Hörsaal und respektloses Verhalten gegenüber Studentinnen.
Spaniens Fußballerinnen gewinnen gegen Schweden und schreiben ihre verrückte Geschichte fort. Spielerinnen anderer Teams solidarisieren sich.
Medien machen schwere Vorwürfe gegen den Comedian Russell Brand publik, darunter Vergewaltigung. Er selbst sieht eine Verschwörung.
Gegen ihren Willen werden Spielerinnen des spanischen Weltmeisterteams für die Auswahl nominiert. Den Streikenden drohen hohe Strafen.