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„Trumps Amtseinführung: Der Geruch von Machtergreifung“, taz vom 21. 1. 25
Eines haben Rocker-Clubs, Hollywood-Gangster und der 47ste Präsident Amerikas 2025 gemeinsam: ihre Anführer treten in der Weltpresse mit so bösen, kämpferischen Blicken ins Rampenlicht, dass einem angst und bange werden kann.
Trump stößt selbst Kinski in „Aguirre, der Zorn Gottes“ vom Podest. Was soll uns diese Mimik sagen? Niemand kommt an mir vorbei! Der letzte Präsident mit ähnlicher Miene war 1865 der Nachfolger von Lincoln, Andrew Johnson, er war aber auch der erste, gegen den ein Amtsenthebungsverfahren angestrengt wurde. Zornige Blicke, kriegerische Auseinandersetzungen, eine weltweite Waffenproduktion auf Hochtouren, Wirtschaftsbosse infiltrieren die Politik. Es kommen turbulente Zeiten auf uns zu.
Wir werden uns noch oft einen lächelnden, Zigarre rauchenden Bill Clinton im Oval Office herbeiwünschen.
Enrico W. Arndt, Heidelberg
Sagt „Nein!“, verdammt noch mal!
„Amerikas goldene Zeit beginnt jetzt“, taz vom 21. 1. 25
Liebe taz, angesichts der Ereignisse in den USA und des vorauseilenden Gehorsams vieler Menschen kann ich weder sehr höflich noch gefasst bleiben – es wird Zeit, dass wir rebellieren! Es ist 5 nach 12, wir haben also nur noch etwas zu gewinnen, wenn wir allen Trumps und seinen Nachahmern von Merz bis Kickl den Gehorsam verweigern.
Trump, der inthronisierte Präsident und Entertainer im Remake von „Brot und Spiele“, wirft die Schreibutensilien, mit denen er seine widerlichen und zum Teil menschenverachtenden Dekrete öffentlichkeitswirksam in einer Sportarena unterschrieben hat, in die vor Lust sabbernde Zuschauermenge.
Wer von mir und von Deutschland und von der Welt fordert, diese USA, die diesen Trump sozialisiert und mehrheitlich gewählt hat, als Partner zu sehen, als Freund gar, dem wir für die vergangenen guten Taten der USA (wie die Befreiung vom Nazi-Regime) auf ewig zu danken haben, wer diese Achtung eines verachtenswerten Menschen und dessen Gefolgschaft von mir verlangt, der beißt sich an mir die Zähne aus. Sagt „Nein“, verdammt noch mal, sagt „Nein“!
Ich schäme mich für dieses Deutschland, das nicht Kante zeigte und nicht zeigt gegen den rechten Mob, in Parteien und in Deutschland Ost und West und auf der Welt.
Roswitha Halverscheid, St.-Léger-sur -ouzance, Frankreich
Schwerer journalistischer Fehler
„Belästigungsvorwürfe und falsche Angaben. Grüne richten Gelbhaar-Kommission ein. Mit Verzögerung macht sich die Bundesspitze an die Aufarbeitung des MeToo-Falls. Als rehabilitiert betrachtet sie den Abgeordneten Gelbhaar nicht“, taz vom 21. 1. 25
Die MeToo-Bewegung wird nur dort diskreditiert, wo sie eh abgelehnt und diskreditiert wird, ob mit Grund oder ohne. Von „Waffengebrauch“ würde ich bei den Männern sprechen, die diese Gewaltform praktizieren, ansonsten entspringt das eher patriarchalem Denken.
Dass Frauen diese Diskreditierungsgewalt einsetzen, spielt sich im einstelligen Prozentbereich ab, gegenüber den 95 Prozent der Fälle von sexualisierter Männergewalt.
Diese „Fehlleistung“ kommt immer und überall vor, deshalb ist es so wichtig, sauber zu recherchieren – und da hat der RBB versagt.
Jetzt gilt es festzustellen, warum so im RBB gehandelt wurde, vielleicht ist es ja nicht nur ein Skandal bei den Grünen. Die Glaubwürdigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ist damit ebenso infrage gestellt. Darüber habe ich in den öffentlich-rechtlichen Medien allerdings bisher weniger bis gar nichts gehört.
Einmischung von außen liegt auch im Bereich des Möglichen, erst diese Diskreditierung und dann der Geheimnisverrat des Briefes des grünen Botschafters an das grüne Auswärtige Amt. Bleiben wir wachsam.
Klaus-Peter Klauner, Brühl
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