meinungsstark:
Infame Panzerknackerin der FDP
„Die Wahrheit: Jeanne d’Arc aus Düsseldorf. Schurken, die die Welt beherrschen wollen – heute: Marie-Agnes „Maniac“ Strack-Zimmermann, die stramme Panzerknackerin von der FDP“, taz vom 9. 2. 24
In Ihrem Beitrag vom 9. Februar haben Sie es gewagt, die Politikerin Strack-Zimmermann aus dem Anthropoversum als „Panzerknackerin“ zu bezeichnen. Wir von der D.O.N.A.L.D. (Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus) lassen solche dreisten Diffamierungen nicht unkommentiert. Ihre unbedachte Wortwahl ist nicht nur sachlich inkorrekt – im Anaversum (vulgo: Entenhausen), unserem bestens erforschten wissenschaftlichen Fachgebiet, existieren keine weiblichen Panzerknacker. Auch sind kriminelle Aktivitäten Frauen in Entenhausen fremd; diese widmen sich ehrenhaften Beschäftigungen, wie Kochen, Backen, Stricken und Sticken.
Ihre Wortwahl „Panzerknackerin“ ist nicht nur eine infame Beleidigung der Panzerknacker, sondern zudem eine unverschämte Verunglimpfung moralischer Werte. Die Panzerknacker, als unermüdlich scheiternde, lichtscheue Kleinkriminelle, lehren uns die wertvolle Lektion, dass Verbrechen sich niemals auszahlen.
Im krassen Gegensatz dazu stehen die unverblümten, dubiosen und erschreckend effektiven Machenschaften der Organisation, der Frau Strack-Zimmermann angehört. Wir verurteilen diese skrupellose kulturelle Aneignung aufs Schärfste!
Mit unmissverständlich donaldischen Grüßen, ZACK, PdD Dr. Thomas Plum, Präsidente der D.O.N.A.L.D. Für den Stammtisch G.R.Ü.N.E. S.O.S.S.E.: MdD Dr. rer. nat. Ralph Hössel, MdD Dr. rer. nat. Paul Nilges, MdD Prof. Dr. phil. Sven Dierks, M.A.
Medienbranche: Unfaire Eskalation
„Der Fall Föderl-Schmid: Übers Ziel hinausgeschossen. Abschreiben ohne Kenntlichmachung ist nicht schön, aber auch nicht dramatisch. Der Fall der ‚SZ‘-Vizechefin hat einige Eskalationsstufen zu viel“, taz vom 12. 2. 24
Die detaillierte Aufklärung, die im taz-Artikel über die politisch ambitionierten Kritiker der SZ-Redakteurin Alexandra Föderl-Schmid gegeben wird, hätte ich gerne schon früher in weiter verbreiteten deutschen Tageszeitungen gelesen.
Dass nun die taz die journalistische Integrität der SZ-Journalistin verteidigt, finde ich ebenso berechtigt wie verdienstvoll. Möge der angegriffenen Journalistin dadurch der persönliche Mut gestärkt werden, ihre hervorragende journalistische Arbeit unbeirrt fortzusetzen! Ulrich Kusche
Druck auf Ägypten – statt auf Israel?
„Fluchtweg nach Ägypten: Druck statt falscher Solidarität. Ägypten könnte helfen und die Grenze für Frauen und Kinder öffnen“, wochentaz vom 10. 12. 24
Danke für Ihren Kommentar. Doch, Druck auf Ägypten? Da liegt genug Druck auf diesem Land. Von Konflikten und Kriegen umzingelt: Bürgerkriege im Sudan, im Tschad, in Libyen. Die Huthi blockieren mit ihrer Palästina-Solidarität den Suezkanal. Streit um das Nilwasser, die Not, 110 Millionen Menschen satt zu kriegen. Seit Frühling 2011 liegt genug Druck auf den Ägypterinnen und Ägyptern, der nun innenpolitisch für die aktuelle Misere herhalten muss. Werteorientierte, feministische Außenpolitik? Annalena, schnapp dir die Nofretete, bring sie zurück nach Ägypten und widme sie den ägyptischen Frauen. Matthias Rebentisch, Bremen
Wieso stoppt niemand Netanjahu, reagiert keiner auf die Warnungen von UN-Generalsekretär António Guterres – und Israel kann einfach weiter bombardieren? Darf? Soll? Obwohl in Gaza Kinder ohne Narkose operiert werden müssen, nur weil Politiker sich einbilden, die „Herrscher“ sein zu müssen. Erst jetzt wird mir klar, dass es keine Gerechtigkeit gibt, die dir im Notfall zur Seite steht! Konfliktlösung scheint nur noch militärisch möglich zu sein, wie mir auch fast jeder bestätigt – „denn sonst schlägt der Gegner gnadenlos zu!“. Auch bei Putin ist es so. Bedeutet dies aber nicht, dass nur ein „toter Gegner“ ein „guter Gegner“ ist? Doris Jahn, Nürnberg
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