meinungsstark:
Ein abgeschottetes System
„Ich bin eine Grenzgängerin“,
wochentaz vom 10.–16. 6. 23
Die taz sollte nicht vergessen, dass die evangelische Kirche hier in Deutschland mehr ist als nur der Kirchentag. Sie gehört zusammen mit der Diakonie immer noch zu den größten Arbeitgebern, und das mit eigenem Recht, welches mitunter deutsches Recht aushebeln kann und tut. Ausbeutung im sozialen Bereich ist nicht selten, denn mit dem christlichen Anspruch im Hintergrund lässt sich vieles tolerieren und durchsetzen. Der Staat bleibt in seiner Abhängigkeit von der Kirche, zahlt Millionen und Millarden, was die Kirche immer wieder dezent unterschlägt. Er zieht sogar die Steuern für die Kirche ein und schenkt ihr Privilegien. Und das System Kirche ist immer noch (und wird es wohl bleiben) ein abgeschottetes System, in deren Windschatten und mit deren Schweigemauern sehr viele Leute machen können, was sie wollen, bis hin zu kriminellen Handlungen. Nicht nur die katholische Kirche ist so, auch die evangelische! Die taz könnte da durchaus kritischer sein. Jörg Wilhelm, Wiesbaden
nobody is perfect
„Intelligenzbestie“,
wochentaz vom 9.–16. 6. 23
liebe anic t. wae, du bist ganz schön schlau. aber deine rechtschreibkenntnisse lassen sich bestimmt noch verbessern. ich will dir gerne helfen. es heißt nicht „kollapsierendes klimasystem“, sondern „ kollabierendes klimasystem“ und nicht „unseres anthropozänen elfenbeinturms“, sondern „unseres anthropozenen elfenbeinturms“. die fehler habe ich fett markiert. nichts für ungut, nobody is perfect, exept my body, liebe anic t. Margret Johannsen, Hamburg
Nein, „holozän“ ist als Adjektiv mit ä richtig -> Analogie; d. korr.
Geheimnisse einer Anwohnerin
„Maulhelden im Rückwärtsgang“,
wochentaz vom 27. 5- 3. 6. 23
Sie schreiben: Wer zu den Harley Days will, der reist mit der Harley an. Nun, so ganz richtig ist das nicht. Als Anwohnerin der Neustadt verfolge ich dieses echt überflüssige Event seit zwei Jahrzehnten. Nicht freiwillig. Sie wären überrascht über die Anzahl der Anhänger die in den umliegenden Garagen parken und auf denen die Maschinen angekarrt werden. Lange Strecken selber fahren? Bei weitem nicht alle Teilnehmer. Jutta Kodrzynski, Hamburg
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