meinungsstark:
Aus Verachtung wächst nichts Gutes
„Eine Lektion im Deutschsein“, taz vom 24. 2. 18
Meine fast 15-jährige Tochter behandelt aktuell in der Schule die Weimarer Republik. Als sie diesen Artikel gelesen hatte, meinte sie, dass sie gerne wüsste, was die AfD auf Özdemirs Frage eigentlich noch antworten könne. Verachtung sei keine Grundlage, auf der etwas Positives wachsen könne. Sie finde es gut, in diesem Land mit klaren Grundrechten zu leben. Linke, an der öffentlichen Sache Interessierte, Jung und Alt aus allen Ländern – vereinigt euch! Danke, Peter Weissenburger, daran gewöhnte ich mich gerne. Dirk Lehnen, Bielefeld
Homosexuelle atmen normale Luft?
„Wenn es eine konservative Revolution gibt, dann bei uns“, taz vom 17./18. 2. 18
Herr Kretschmann findet „interessant“, dass „Homosexuelle sich nicht etwas anderes ausdenken, sondern auf ein Modell rekurrieren, das heterosexuellen Ursprung hat“. Fast noch interessanter ist, dass diese Menschen sogar legalen(!) Sex haben möchten, auch lange Privileg der Heteros.
Ich finde auch faszinierend, dass solche Leute (das habe ich selbst gesehen!) wie Heteros mit Messer und Gabel essen. Eigentlich erstaunlich, dass sie ganz normale Luft atmen. Kann sich Herr Kretschmann eigentlich sicher sein, dass das überhaupt echte Menschen sind? Also jetzt bloß, weil sie dieselben Wünsche haben wie Heteros? Ich bin fassungslos.
Silke Karcher, Berlin
Merkel ist noch wach …
„Gesundheit!“, taz vom 26. 2. 18
Da hat Merkel ja mal wieder richtig gezeigt, was sie kann. Jens Spahn zum Gesundheitsminister zu machen, ist die perfekte Wahl, denn es werden sich alle freuen. Erstens: Merkel selbst, denn sie hat damit festgelegt, dass Spahn später kein hohes Amt mehr bekleiden wird. Ein Gesundheitsminister kann bei den Wählern selten Bonuspunkte sammeln.
Zweitens: Die Pharmaindustrie wird die Schampuskorken knallen lassen, denn LobbyControl hat schon vor Jahren die engen Verbindungen von Spahn zur Pharmabranche aufgedeckt.
Drittens: Jens Spahn selbst wird ein weinendes Auge haben, aber das lachende Auge wird größer sein, denn er wird nach der Amtszeit für den Rest seines Lebens reichlich ausgesorgt haben. Die real existierende Diktatur des Kapitals feiert sich selbst. Wahnsinn! Stefan Bluemer, Essen
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