medienticker:
Markus Söder holt Anne Will aus dem Urlaub
Anne Will unterbricht am kommenden Sonntag ihre Sommerpause für einen Talk mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). Das hat der NDR bestätigt, unter dessen Regie Wills Sendung läuft. Demnach soll Söder nicht der einzige Gast sein, die endgültige Gästeliste soll am heutigen Freitag bekannt gegeben werden. Kurze Zeit vor der Will-Sendung wird Angela Merkel (CDU) am Sonntag im ZDF-Sommerinterview von „Berlin direkt“ auftreten. Damit wären dann alle Hauptbeteiligten im aktuellen Unionsstreit in dieser Woche live im Fernsehen aufgetreten. Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer war bereits am Mittwoch zu Gast bei Sandra Maischberger. Vor zwei Wochen gab es noch eine Debatte, weil Anne Will ihren Urlaub nicht für eine Sondersendung über den Streit in der Union unterbrochen hatte. Medienberichten zufolge hätte Will gern getalkt, sei aber vom zuständigen NDR-Redakteur nicht gelassen worden. (taz)
Schweizer Rundfunk streicht 250 Stellen
Im März hatte sich die Mehrheit der Schweizer für ihren öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgesprochen. Die Kampagne „No Billag“ war gescheitert. Dennoch ziehen die Verantwortlichen der Senderfamilie SRG nun Konsequenzen und streichen in den nächsten vier Jahren 250 Stellen. Das meldet das Onlineportal watson.ch. Demnach sollen die Details zum Sparplan im September bekannt gegeben werden, derzeit werde an einem Sozialplan gearbeitet. Begründet wird das Sparen mit den begrenzten Gebühren- und rückläufigen Werbeeinnahmen. (taz)
Sigmar Gabriel wird Zeitungsautor
Der frühere Wirtschafts- und Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) wird Autor für die Zeitungen der Holtzbrinck-Gruppe. Dem hat die Ethikkommission zugestimmt, die überwacht, dass ehemalige Minister eine Karenzzeit einhalten, bevor sie nach ihrer politischen Laufbahn einen neuen Posten aufnehmen. Zu dem Stuttgarter Medienunternehmen gehören das Handelsblatt, der Tagesspiegel, die Zeit und die Wirtschaftswoche. Ursprünglich wollte Gabriel Holtzbrinck auch strategisch beraten, davon rückte er ab. Mit dem Schreiben kann er sofort beginnen. Er werde „als Autor und Gesprächspartner für aktuelle politische Fragen aktiv“ werden, teilte er über Twitter mit. (taz/dpa)
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