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Schweiger vor Gericht

Vor dem Landgericht Saarbrücken muss sich heute der Schauspieler und Regisseur Til Schweiger verantworten. Eine Saarländerin will mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung erreichen, dass Schweiger einen Facebook-Post von ihr und seine Antwort darauf von seinem Facebook-Profil löscht. Die Frau hatte Schweiger in einer Privatnachricht in dem sozialen Netzwerk gefragt, ob er nach der Wahl der AfD in den Bundestag Deutschland verlassen werde, wie er es vor der Abstimmung vom 24. September angekündigt habe. Der Schauspieler veröffentlichte diese Nachricht auf seiner Facebook-Seite und antwortete der Antragstellerin dem Gericht zufolge „in einer anzüglichen Ausdrucksweise“. Die Frau sieht sich in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt und verlangt Unterlassung. Das Landgericht hat zum Termin das persönliche Erscheinen der Beteiligten angeordnet. Ob Schweiger tatsächlich kommt, war zunächst offen. (epd)

Reporterpreis:
Wenig Frauen

Unter den Nominierten für den diesjährigen Reporterpreis sind weniger als ein Drittel Frauen. 185 männliche Nominierte stehen 56 weiblichen gegenüber. Dies entspräche in etwa dem Proporz der eingereichten Texte, schrieb der ehemaligen Spiegel-Redakteur und Gründer des Reporterpreises, Cord Schnibben, auf Twitter. Der Reporterpreis ist einer der bedeutendsten Journalistenpreise Deutschlands. Er wird am 11. Dezember in zwölf Kategorien vergeben. (taz)

Der Bayerische Rundfunk spricht

Ralf Borchard und Markus Huber werden die neuen Sprecher der ARD. Beide übernehmen die Aufgabe ab Januar, wie der Bayerische Rundfunk (BR) mitteilte. 2018 übernimmt der Intendant des BR, Ulrich Wilhelm, den Vorsitz der ARD. Dieser wechselt in der Regel alle zwei Jahre. Derzeit hat der MDR den ARD-Vorsitz inne, für den Senderverbund sprechen bis zum Jahresende noch Steffen Grimberg und Sabine Krebs. Huber, 44, ist seit 2014 stellvertretender Pressesprecher des BR. Zuvor arbeitete er unter anderem in der Presseabteilung der Hypo Vereinsbank und als Nachrichtensprecher beim BR. Borchard, 54, war mehr als 14 Jahre lang als Hörfunk-Korrespondent für BR und ARD tätig, zuletzt bis Ende August als Korrespondent und Studioleiter im ARD-Studio Südosteuropa mit Sitz in Wien. (epd)