: lokalkoloratur
Es ist die Geschichte eines neugierigen Mannes, der in die große weite Welt auszog, um das unendliche blaue Meer zu erforschen. Es ist die Geschichte eines Mannes, der die Bedeutung von Wörtern kennt wie „basaltisch-andesitische vulkanoklastische Brekzien“. Es ist die Geschichte eines Mannes, der 20 große Vulkane da entdeckte, wo keine sein dürften. Sein Name ist Peter Stoffers, er ist gebürtiger Hamburger und Professor am Geologisch-Paläontologischen Institut der Universität Kiel, und seine Entdeckung versetzte die Bewohner der Tonga-Inseln in Angst und Schrecken. Im Südpazifik vor dem Tonga-Inselbogen erheben sich in 1800 Meter Tiefe 20 Vulkane, die teilweise Durchmesser bis zu 25 Meter haben. Die Explosionskrater sind bis zu einem Kilometer tief und von der Größe her mit dem Vesuv oder dem Stromboli vergleichbar. 49 Tage lang erforschte Stoffers mit einer Truppe internationaler Wissenschaftler die Gegend um die Inselwelt, und seine Schreckensbotschaft an das Königreich Tonga lautete: Bricht einer der Vulkane aus, fegt eine bis zu 15 Meter hohe Flutwelle über die flache Region hinweg. Die gute Nachricht: Bleiben die Vulkane still, kann man neben den Vulkanen nach Gold graben, das Stoffers Mannschaft dort ebenfalls entdeckte. LG