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Dariusz Michalczewski will nach Hause. Er wolle nur noch unter polnischer Fahne boxen, erklärt die Agentur 12 Cylinders, die ihn als Werbeträger vermarktet. Und das so kurz vor seinem 47. Profikampf am kommenden Sonnabend gegen den Jamaikaner Richard Hall. Top-Journalisten seien „Sturm gelaufen“, erklärt Manager Christoph Wesche. „Das ist doch gar kein Pole“, wetterten wohl einige und ärgerten sich über den vom Nachbarland geklauten Deutschen. So weit ist es schon. Dabei lebt der Tiger rund 200 Tage im Jahr in Danzig und zahlt auch dort seine Steuern. „Dariusz ist es wichtig, als polnischer Botschafter für die Integration in Europa aufzutreten“, so die Erklärung. Michalczewskis Box-Agentur Universum Box-Promotion aus Hamburg hingegen versucht alles, um ihren Tiger schwarz-rot-gold zu pinseln. „Die Pressemitteilung ist völliger Unsinn“, meint Pressesprecherin Christiane Diezemann. Universum möchte sich die teuer verkauften Fernsehrechte an das ZDF nicht von auswanderungswilligen Profis madig machen lassen. Es reicht ja schon, dass der Tiger Schröder wählen will. Gar nicht so doof, wenn man bedenkt, dass mit einem Kanzler Edmund Stoiber die doppelte Staatsbürgerschaft weiter geschwächt werden würde. fog

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