liedtke-analyse: Für noch mehr taz
Das Papier wird knapp und teuer, die Auflagen der gedruckten Tageszeitungen sinken. Keine guten Voraussetzungen für eine Tageszeitung, die seit dem 22. September 1978 gedruckt erscheint. Gleichzeitig ist die taz Vorreiterin im Digitalen, stellt sie doch bereits seit dem 12. Mai 1995 ihre Inhalte kostenlos ins Netz. Bis heute.
Damit das so bleiben kann und um den eventuellen Wegfall der Einnahmen aus der werktäglich gedruckten Ausgabe – falls diese finanziell nicht mehr tragfähig sein sollte – zu kompensieren, hat sich die taz bereits vor zehn Jahren Gedanken gemacht. Das Ergebnis: Unser Online-Bezahlmodell taz zahl ich. Statt wie andere Medien Paywalls hochzuziehen und Inhalte nur gegen Geld zugänglich zu machen, bitten wir um freiwillige und solidarische Beiträge. Wer kann und möchte, kann uns unterstützen – aber niemand muss. So bleiben alle Inhalte frei zugänglich, auch für die, die sich einen Beitrag nicht leisten können. Ein Modell, das fast einzigartig auf dem deutschen Markt ist. Und die Idee trägt.
2021 konnten dank der regelmäßigen Beiträge von mittlerweile rund 32.500 Menschen mit einem durchschnittlichen Beitrag von 5,76 Euro im Monat und durch spontane einmalige Zahlungen 2,5 Millionen Euro erzielt werden. Der größte Anteil (etwa 2 Millionen Euro), machen die regelmäßigen Unterstützungen aus – ob monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Die Gesamteinnahmen liegen damit ganze 28,8 Prozent höher als noch im Vorjahr (2020 waren es 1,8 Mio. Euro; 2019 noch 1,2 Mio. Euro). Eine unbeschreibliche Summe und vor allem eine große Wertschätzung unserer Community, die auch und besonders in turbulenten Zeiten wie diesen zu uns hält.
Und auch wenn wir jeden Tag über diesen Zuwachs staunen, der hoffentlich auch im neuen Jahr 2022 anhält – etwa 24 Menschen haben sich allein 2021 pro Tag neu angemeldet, insgesamt also mehr als 8.800 insgesamt –, brauchen wir trotzdem dringend Geld und noch mehr Unterstützung für die kommenden Herausforderungen, für die digitale Transformation unserer Zeitung, für mehr Recherchen, Podcasts, Videos und Diskussionen.
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Ann-Kathrin Liedtke hat nach zahlreichen Stationen bei der taz, 2020 die Projektleitung von taz zahl ich übernommen. Mehr Informationen zu unserem freiwilligen Bezahlmodell finden Sie unter: taz.de/tzi
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