piwik no script img

liebeserklärungEine schöne Bulette mit Tomatensaft

Foto: Zeichnung: Max Wallraff (8 Jahre alt)

Ein BVB-Fan, 13, kann den Ligastart kaum erwarten

Besonders freue ich mich auf das Derby von Borussia Dortmund gegen Schalke. Es ist für mich das wichtigste Spiel. Ich fand die Coronapause oft sehr langweilig, weil ich keinen Livefußball im Stadion mitverfolgen konnte. Die Zeit hatte aber auch etwas Gutes. Ich konnte viele Sachen für den Wiederbeginn der Liga vorbereiten. Zum Beispiel habe ich ein gelbes Bengalfeuer gekauft oder ein riesiges Banner gebastelt mit der Aufschrift „Derbysieger“, das ich auf den Balkon hängen werde. Und ich habe mich viel über die aktuelle Lage der Klubs informiert. Ich finde es schade, dass man nicht ins Stadion kann. Die Geisterspiele sind für viele kleinere Klubs wichtig, damit sie nicht insolvent werden.

Schwarz-gelber Nachwuchs: Der Autor ist der Sohn von taz-Meinungsredakteur Gunnar Hinck Foto: privat

Besonders schade finde ich, dass ich nicht beim Berlinderby im Stadion sein kann; mein ­bester Freund hatte Karten bekommen. Wir treffen uns oft im Park und reden über die Bundesliga. Da ich Berliner bin, interessieren mich Union und Hertha. Wie findet sich der neue Trainer Bruno ­Labbadia zurecht? Ich fand, Pál Dárdai war der beste Trainer, ich verstehe nicht, warum er nicht mehr die Profimannschaft trainiert. Schade ist, dass man auf Sky jetzt nur die Konferenz gratis sehen kann. Ich freue mich aber, dass ich bald wieder mit meinen Eltern in meine Stammkneipe Tresen-Treff in unserem Kiez gehen kann. Dort kann man Bundesliga live gucken. Dort esse ich immer eine Bulette oder Chili con Carne und trinke Tomatensaft und Cola. Jan

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen