liebe ostrockkapelle city, :
da habt ihr also eine neue, in euren Kreisen sagt man wohl: Scheibe auf den Markt geworfen und sie „Silberstreif am Horizont“ getauft. Und mit eurem „dezidiert gesellschaftspolitischen Album“ wollt ihr ein „ebenso kraftvolles wie poetisches Statement auf die aktuellen Verhältnisse“ abgeben, wie eure Promotion-Firma mitteilt. So weit, so gut beziehungsweise doch eher schlecht, denn leider belasst ihr alten Rumpelrocker es nicht bei dem üblichen Marketinggewäsch, dass „die Band City die Finger in die Wunden legt“. Ihr, Fritz Puppel und Toni Krahl von City, wollt mehr: „Wir wollen Wunden erzeugen und Schorf.“ Schorf!? Tatsächlich Schorf? Igitt, das ist ja eklig. Rutschen eure Fans bereits auf ihren schorfigen Knien herum? Oder kann man sie daran erkennen, dass sie sich den Wundschorf aus den wehen Ohrenmuscheln kratzen? Liebe City, tut uns einen Gefallen, macht einfach nur weiter mit eurer Unterhaltungsmusik, ja unseretwegen könnt ihr auch gern wieder Finger in Wunden legen, aber bitte erzeugt keinen Schorf. Es tut eurer waidwunden Wahrheit doch so weh, ach, so weh …