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letzte Fragen

Was ist an den neuen Telefonsäulen besser als an Zellen? (26. 1.)

Die Telefonsäulen haben den großen Vorteil, dass man bei der Frage des Gesprächspartners: „Regnet es auch bei dir?“, nicht mehr wie ein Hungernder die freie Hand aus der Zelle rausstrecken muss. Man spürt es jetzt am Ohr!

Carsten Schnoor

Hahaha, das, was sie nach sich ziehen, nämlich gutes Wetter! Das Unternehmen Zukunft hat diese für Süditalien konzipierten Säulen aufgestellt als ersten Schritt zur Einführung der dortigen klimatischen Verhältnisse im häufig so regnerischen Deutschland. Es sind gegenständlich vollendete Tatsachen und keine Versprechen wie beim Börsengang! Ali Mahdjoubi, Berlin

Da gibt es zunächst einmal die Vorteile für die Telekom. Nicht nur dass jetzt keine vandalistisch zerstörten Glasscheiben mehr ersetzt werden müssen, auch die Telefonbücher kann sich die Telekom nun sparen. Für den Nutzer sind die Vorteile noch größer: Beim Telefonieren stinkt’s jetzt nicht mehr nach kaltem Rauch und schlechten Ausdünstungen. (Okay, vielleicht ein bisschen mehr nach Hundepipi, aber für Lüftung ist ja gesorgt.) Und Handyverweigerer können sich nun endlich in Handynutzer hineinversetzen, die im tosenden Straßenverkehr ihr eigenes Wort nicht verstehen. Mit den neuen Säulen geht nicht nur alles zugiger zu, sondern auch zügiger. Wo nämlich jeder mithören kann, was man am Telefon sagt, wird man sich kürzer fassen – selbst wenn die Wartenden jetzt nicht mehr ungeduldig gegen die Scheibe klopfen können. Und Letzteres ist ja auch ein Vorteil.

Sabine Derlath, Stuttgart

Warum hat Gott die Tauben so gemacht, dass sie beim Gehen mit dem Kopf wackeln müssen?

Gott hat die Tauben so gemacht, weil er 1. tierisch viel Humor hat und weil er 2. ein so großes Herz hat, dass er die Menschen daran teilhaben lassen will.

Felicitas Heine, Berlin

Die Bibel gibt die Antwort. Hier die Variante für Kinder: Als Noah die Taube nach dem Flug über die Wassermassen der Sintflut fragte: „Hast du Land gesehen?“, und sie mit einem Nicken des Kopfes antwortete, sah sie, wie unglaublich glücklich und erlöst Noah und all die anderen Tiere waren. Zur Erinnerung an diesen Moment gab sie das Nicken an ihre Nachkommen weiter.

Und nun für Erwachsene: Als Noah wieder einmal einer der inzwischen unzähligen Tauben auf der Arche den Hals umdrehte, als sie die Frage nach Land mit einem Schütteln ihres Kopfes beantwortete, merzten die anderen Tauben dieses Verhalten rigoros bei sich aus. Sie wussten, dass sie damit in der Welt nicht überleben können. Dass sie deshalb in eifriges Nicken verfallen sind, ist das bittere Erbe ihrer überängstlichen Ahnen. U. Wichmann

Woher wissen Bienen, auf welche Blüten sie für Biohonig fliegen müssen?

Nur Bienen von Nicht-Biohonig-Bieneneltern wissen das, und zwar durch das bekannte Prinzip des „Generationenüberspringens“. Die Kinder der 68er werden Fleischesser und Manager – warum soll es den Bienen anders gehen?

David Sikora

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