: letzte Fragen
Warum sind Schwimmbecken immer blau gekachelt? (22. 6.)
Ich muss mit einer Gegenfrage antworten: Warum nennt man Männer, die sich haben voll laufen lassen, blau? Wegen der Schwimmbecken?
Herr oder Frau Lederdschungel
Das soll – mehr oder weniger – nach Meer aussehen!
Gerd Neurath, Saarbrücken
Vermutlich aus demselben Grund, aus dem Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000) in den Zwanzigerjahren ihre berühmten Frankfurter Küchen immer blau streichen ließ: Anders als der Mensch finden Fliegen und andere Insekten Blau komplett unangenehm und meiden es, wo es nur geht. Blau hilft Chlor sparen!
Bernd Bartels, Pirmasens
Warum sind in handelsüblichen Gummibärchentüten immer die Roten in der Mehrheit? (22. 6.)
… damit wenigstens bei den Süßigkeiten das Schwarzsehen aufhört.
Dr. Annette Sappok-Stang, Inning a. A.
Weil der Marktführer HAns RIegel, BOnn, nach Auskunft seiner Pressestelle im Kinderfunk des Bayerischen Rundfunks anlässlich des 80. Geburtstags des Gummibärchens immer zwei Sechstel Rot und von den anderen Farben nur je ein Sechstel hinzugibt.
Heinz Rudolf Bruns, Wasserburg
Weil die Roten bei der Gummibärchentüten AG Mehrheitsaktionäre sind! Deshalb gibt’s auch nie schwarze Gummibärchen.
Wolfgang Diederich, Mildstedt
Ursprünglich sollten die Roten die Mehrheit haben, weil sie am besten schmecken. Wenn ich die Tüten kaufe, sind sie allerdings nicht mal koalitionsfähig. Aber es wird ja alles farbloser, das geht natürlich auf Kosten der Etablierten (schmeckt in diesem Fall aber auch).
Steffen Thies, Waging
Warum schließt man beim Niesen immer die Augen? (15. 6.)
Wegen der herumfliegenden Fetzen.
Steffen Thies, Waging
Soll es weiter die Letzten Fragen auf dieser Seite geben? (23. 6.)
Von mir haben Sie schon ein paar Fragen veröffentlicht. Ich sehe mich als Leiter eines NRW-Gymnasiums als Multiplikator. Mir macht das einen Heidenspaß. Viele meiner KollegInnen halten Ihre Zeitung für ein „Türkenblatt“ (wegen Rotweißschwarz, mehr wollen sie nicht erkennen). Die Idee, kreative LeserInnen in die Gestaltung des Blattes durch so eine Seite zu integrieren, ist genial. Darauf sollten Sie nicht verzichten, genauso wenig wie auf das verschrobene Rätsel vom Huth. Ich lese natürlich auch sonst jeden Buchstaben, jeden Tag, auch ohne abonniert zu sein. Stattdessen sorge ich dafür, dass mindestens drei Tankstellen die taz regelmäßig bekommen, weil ich sie abwechselnd dort kaufe (Verteiler-EDV). Einer der Inhaber sagte mir gestern, er habe sich gewundert, dass jemand wie ich „so ein Blatt“ liest. Daraufhin habe er selbst ein paar Mal reingeguckt, und jetzt lese er die taz regelmäßig, weil, so wörtlich, „da ja alles drin steht, was man sonst nicht zu hören bekommt“. Wenn Sie von anderen imitiert werden, freuen Sie sich. Als Beleidigung empfinde ich es, dass Sie in Ihrem Nachtrag auf Seite 8 vom 22. Juni insinuieren, taz-LeserInnen läsen auch den Stern.
Machen Sie bitte so lange weiter, bis Ihre LeserInnen keine Fragen mehr schicken oder bis Sie festellen, dass ich der Letzte bin, der noch welche mailt.
Heinz Mundschau, Aachen
Bei der letzten Umfrage war ich ja dagegen, überhaupt weiterzumachen, weil mir die absurden und un-witzigen Konstruktionen irgendwelcher Wichtigtuer auf den Geist gingen. Aber so wie jetzt, das passt schon. Und nur eine Frage – nö, da wird es öder, glaube ich.
Steffen Thies, Waging
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