leserInnenbriefe:
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und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.
Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Nur auf Initiative engagierter Lehrer
„‚Diese Eltern sind belasteter als andere“,
taz nord vom 3. 2. 21
Ich kann die Aussagen in diesem Artikel nur bestätigen. Mein Sohn geht auch auf eine Förderschule und natürlich gestaltet sich dies noch erheblich schwieriger als bei Kindern, die zur normalen Schule gehen. Wir haben die Klasse geteilt und es findet Wechselunterricht im wöchentlichen Wechsel statt. Der Unterricht zu Hause gestaltet sich als sehr anstrengend, da meinem Sohn die nötige Selbstständigkeit fehlt und ich mehr oder weniger ständig präsent sein muss.
Leider steckt die Digitalisierung an dieser Förderschule auch noch in den Kinderschuhen. Videokonferenzen haben nur auf eigene Initiative der Klassenlehrerin stattfinden können, die diese von zu Hause initiierte. Der Internetanschluss der Schule ist derart schlecht, dass wir die Videokonferenzen aus der Schule vorzeitig abbrechen mussten. Die Kinder haben die Videokonferenzen genossen, weil sie mit ihren Klassenkameraden wenigstens in dieser Form Kontakt haben konnten. Die Kinder wohnen oft viele Kilometer voneinander entfernt, sodass Kontakte nicht einfach hergestellt werden können.
Ich kann den engagierten Lehrern an unserer Förderschule nur danken für ihren Einsatz für unsere Kinder und hoffe, dass sich zukünftig an der fehlenden Unterstützung dieser Schulform etwas zum Positiven ändern wird. Tombombadil, taz.de
Lies bedient Lobbyinteressen
„Nur unkritische Wolfsberater sind gute Wolfsberater“,
taz nord vom 1. 2. 21
Umweltminister Lies (SPD) kümmert sich, als „Wirtschaftsminister“, in erster Linie um den Umsatz von Enercon. So wird mit dem neuen Landesraumordnungsprogramm der Ausbau der Windenergie auch in Wäldern forciert, damit Enercon neue Aufträge erhält. Das Ganze wird unter dem Deckmantel „Klimaschutz“ verkauft. Ungebremst bleiben Straßenbau, Ausweisung von Baugebieten selbst in den kleinsten Kommunen etc. Hier sieht man keinen Widerspruch zum Klimaschutz.
Und genauso widersprüchlich ist das Wolfsmanagement. Dem Naturschutz wird aus fadenscheinigen Gründen gekündigt, dem Landesjagdverband werden Sonderrechte eingeräumt. Fazit: Olaf Lies bedient die Lobbyinteressen.Manzdi, taz.de
Hauptsache öffentliche Mittel ausgeben
„Nur unkritische Wolfsberater sind gute Wolfsberater“,
taz nord vom 1. 2. 21
Hauptsache hochbezahlte Beamte kümmern sich darum. Erst werden öffentliche Mittel ausgegeben, um Wölfe heimisch zu machen, dann werden öffentliche Mittel ausgegeben, um die Wölfe zu überwachen und zu studieren, dann werden irgendwann öffentliche Mittel ausgegeben für Beratungen und Anleitungen für Nutztierhalter und am Ende werden öffentliche Mittel ausgegeben, um die Wölfe wieder loszuwerden. Fabian Wetzel, taz.de
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