leserInnenbriefe:
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Atommüll besser in den Bunker
„Ewige Endlagersuche“
taz nord vom 4. 9. 20
Ich habe große Zweifel, dass es irgendwo auf der Welt ein ausreichend sicheres „Endlager“ gibt. Das Zeug ist besser in einem abgeschirmten Bunker zu lagern. Wenn der marode wird: neuen bauen. Zudem kann Transmutation helfen, den hochradioaktiven Teil zu entschärfen. Allein schon der vorhandene Müll rechtfertigt Forschung in diesem Bereich. Luftfahrer, taz.de
Um ein Endlager kommen wir nicht herum
„Ewige Endlagersuche“
taz nord vom 4. 9. 20
@LuftfahrerAuch mit Transmutation wäre ein Endlager für hoch radioaktive Abfälle nach wie vor notwendig. Denn die für die Transmutation geeigneten Spaltprodukte lassen sich nie zu 100 Prozent umwandeln. Außerdem gibt es eine beachtliche Menge an hoch radioaktivem Abfall, der bereits verglast ist und somit nicht mehr umgewandelt werden könnte. Auch für Abfälle, die nur schwach bis mittel radioaktiv sind, wäre ein Ort zur sicheren Verwahrung notwendig. Hinzu kommt, dass reaktorbetriebene Systeme während ihrer Laufzeit weitere schwach und mittel radioaktive Abfälle erzeugen würden.
Heißt: Um die Suche nach einem passenden Endlager werden sowohl Deutschland als auch andere Länder nicht herumkommen. Horsefeathers, taz.de
Unmissverständlich deutliche Bilder
„Wenn euch im Bahnhof Pinkelnde‚stören, stellt ihnen Toiletten hin“
taz nord vom 2. 9. 20
Dies ist mein erster Kommentar bei der taz, welche ich insgesamt sehr schätze. Ein wahres „Kleinod“ in teils beängstigenden Zeiten ... Selten habe ich in der jüngeren Vergangenheit einen Text lesen dürfen, welcher mich in seiner unmissverständlichen Deutlichkeit im Bezug auf die erschreckend zunehmende „Entmenschlichung“, welche überall auf der Welt, und eben auch in deren „Tor“, aktuell extrem beschleunigt, Einzug hält, beeindruckt hat. Knapp, bildhaft und prägnant!
Telligraph, taz.de
Kunsthalle ist nicht Game of Thrones
„Hühnerhof hinterm Glitzervorhang“ taz nord vom 1. 9. 20
Es ist schon etwas lustig, dass der Autor so umfassend von der Ausstellung ent-täuscht wurde. Ich habe die Eröffnungsausstellung des neuen Kunsthallen-Direktionsteams mit den drei sehr unterschiedlichen, sich ungemein gut ergänzenden künstlerischen Positionen sehr genossen. Die Aufsichten sind sehr zuvorkommend und erklären einem gerne den Kontext und die Hintergründe zu den einzelnen Arbeiten. Wem das überaus gelungene Design der Plakate und Druckmedien mit allen Informationen zu anspruchsvoll sein sollte, findet bei Facebook sicherlich auch alle Infos in gewohntem Design. Sich mit zeitgenössischen künstlerischen Positionen auseinanderzusetzen, erfordert häufig etwas Einarbeitung, Recherche und auch Spaß an den Interpretationsmöglichkeiten. Eine Kunsthalle ist eben nicht Game-of-Thrones-Entertainment. Aram Bartholl, taz.de
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