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lennox lewis holt sich den titel zurück

Als gekrönter Unkönig liegt US-Boxer Hasim Rahman im Ringstaub, nachdem ihn ein wuchtiger rechter Haken von Lennox Lewis dorthin befördert hat. Der Schlag beendete in der vierten Runde des Weltmeisterschaftskampfes in Las Vegas nicht nur ein vom ersten Gong an ziemlich einseitiges Duell vor 12.000 Zuschauern im Mandalay Bay, sondern auch ein siebenmonatiges Interregnum im Schwergewichtsboxen, das eher zufällig zustande gekommen war. Mit einem „Lucky Punch“ der reinsten Sorte hatte der 29-jährige Rahman im April in Südafrika den ebenso überlegenen wie hochmütigen Lewis erwischt und ihm die Titel der WBC und IBF abgenommen. Am Sonntag rückte der Brite die Dinge wieder zurecht. „Ich habe euch doch gesagt, er ist bloß ein grüner Junge“, meinte der 36-Jährige, für den nun erneut ein Kampf gegen Mike Tyson im Raum steht. Der 35-jährige Exchampion und Profibeißer zog zuletzt mit einer Art Mike-Tyson-Roadshow durch die Welt und verprügelte Gegner, die er sich genausogut aus einem Kirmespublikum hätte heraussuchen können. „Fang an, die Tage zu zählen, Lennox“, ließ Tyson nun kühn verlauten, „denn deine sind gezählt.“ Zustande bringen will den lukrativen Fight ausgerechnet Promoter Don King, obwohl beide Boxer geschworen haben, nie wieder mit ihm zusammenzuarbeiten und Tyson ihn sogar auf 100 Millionen Dollar verklagte. Lewis, der erst vor zwei Wochen seinen Manager feuerte, hat sich jedoch schon erweichen lassen. „Die Zeit ändert die Dinge“, erklärte er, „manchmal muss man akzeptieren, dass jemand einfach gut ist bei dem, was er tut. Und die Geschichte von Don King spricht für sich selbst.“ Wahrlich hübsch gesagt. FOTO: REUTERS

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