piwik no script img

kunststrecke: fotoarbeiten von rebecca wiltonHäuser und Paläste & Work’s in Progress

Rebecca Wilton, „Sprungturm“, 2001, aus der Serie „Häuser und Paläste“, 120 x 180 cm, C-Print Foto: Rebecca Wilton; VG Bild-Kunst Bonn

Im Werk Rebecca Wiltons tun sich Räume auf – solche, die im Verfall begriffen sind, solche, die sich im Umbruch befinden. In der Serie „Häuser & Paläste“ sind dies Innenräume wie das leer gefegte „Kaufhaus“, dessen Boden an geometrische Abstraktion erinnert, oder in einen eigentümlichen Vergangenheitsmoment geratene Außenräume wie auf „Sprungturm“: ein wasserloser Pool; hoch oben auf dem Turm die Fotografin selbst. Wilton fügt sich in die Szenarien ein, in strenger Kostümierung („Ahn“) und strenger Haltung („Restaurant“). Mit dem Aufbrechen des Vergangenen öffnet sie immer auch Imaginationsräume. So stellt sie in der Serie „Work’s in Progress“ (ab S. 17)auch die Fotografie selbst zur Disposition: Neben Straßenarbeiter in Detroit treten Details ausrangierter Arbeiterfiguren aus dem Budapester Memento-Park. Auch diese Materialstrukturen wirken fast malerisch. Ein weiterer Illusionsraum, in den Wilton sich einschreibt (Einblick: S. 15). nym

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen