kreuzberger wein:
Dreihundert Rebstöcke sorgen seit 1968 dafür, dass sich auch Berlin mit dem Weinanbau brüsten kann. Auf dem Kreuzberg im gleichnamigen Stadtteil geben die Trauben allerdings nicht unbedingt das her, was Weinkenner als trinkbar bezeichnen würden. Verkauft werden darf der Rebsaft sowieso nicht, da er keiner weingeografischen Lage zugehörig ist. So süffeln die Kreuzberger Bezirkspolitiker den raren Riesling entweder selber oder verschenken den Kreuz-Neroberger an Gäste – ein saurer Gruß. Geerntet werden die rund 600 Kilo Trauben von einer Berliner Gartenbaufirma. Das Keltern und Abfüllen übernimmt die Kreuzberger Partnerstadt Wiesbaden. Dort ist man in der Regel froh, wenn das Zeug schnell wieder verschwindet. Fazit: Nur Raritätensammler jagen den Flaschen hinterher. So verschwanden 1999 auf mysteriöse Weise 94 Flaschen aus dem bezirkseigenen Weinkeller. Der Fall wurde bis auf den heutigen Tag nicht aufgeklärt. TAZ
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