knete & volksmusik : Forschung aktuell
Ein neuer Wissenschaftsdienst präsentiert Forschungsergebnisse aus der ganzen Breite des disziplinären Spektrums der Technischen Universität. Das reicht von den Ingenieur- und Naturwissenschaften bis hin zu den Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Wissenschaftler der TU Berlin sind allein an 16 Sonderforschungsbereichen beteiligt.
In der ersten Ausgabe von Forschung aktuell im März finden sich gleich ein paar aufschlussreiche Untersuchungen: Während das Institut für Straßen- und Schienenverkehr eine „energiefressende Knetmasse“ vorstellt, mit der die Sicherheit von Schienenfahrzeugen erhöht werden soll, analysiert der Kommunikationsforscher Walter Sendlmeier Politikerstimmen. Sein Fazit: Der emotionale Zustand eines Sprechers kann vom Hörer erkannt werden. Demnach ist nur logisch, dass die ängstliche Stimme Scharpings und der resignierte Ton Lafontaines chancenlos gegen das kämpferische Timbre Schröders waren. Die TU-Musikwissenschaftler beschreiben indes den „Musikhörer als Sozialfigur“: Bei Volksmusikkonzerten trafen die Wissenschaftler überraschend viele PDS-Wähler, bei Wagner-Aufführungen dominierten dagegen SPD- und Grüne-Sympathisanten, die bei den langen Aufführungen „eine gemeinschaftliche Selbstbeherrschung“ zelebrierten.
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