: karen könig, dopingopfer in der ddr
Karen König (32), Literaturwissenschaftlerin, hat beim Landgericht Frankfurt Klage gegen das Nationale Olympische Komitee für Deutschland angestrengt (siehe taz von gestern). Es ist das erste Mal, dass eine ehemalige Sportlerin das im Oktober 1990 wiedervereinigte NOK für die Spätfolgen des DDR-Zwangsdopings juristisch und finanziell in die Pflicht nehmen will. Die ehemalige DDR-Schwimmeuropameisterin (Kraulstaffel) war bereits Nebenklägerin im Berliner Dopingprozess gegen Manfred Ewald, Chef des Deutschen Turn- und Sportbundes, sowie Manfred Höppner, Leiter des Sportmedizinischen Dienstes der DDR. Beide wurden im Juli letzten Jahres wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt. FOTO: IMAGO/CAMERA 4
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