in aller kürze:
G20: Linke fordern erneut Untersuchungsausschuss
Die Fraktion der Linken hat ihre Forderung nach einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum G20-Gipfel erneuert. Wenn ein Bericht der Sendung Panorama und der Süddetuschen Zeitung zutreffe, habe es eine Falschaussage vor dem Innenausschuss zu einem Polizeieinsatz gegen G20-GegnerInnen am Rondenbarg gegeben. In einem Untersuchungsausschuss stünden Zeugen anders als in einem Sonderausschuss unter Wahrheitspflicht, sagte Linken-Innenpolitikerin Christiane Schneider. Dem Panorama-Bericht zufolge hatte Polizeidirektor Großmann vor dem Innenausschuss erklärt, dass Demonstranten die Polizei am Rondenbarg massiv mit Steinen, Flaschen und Pyrotechnik beworfen hätten. Diese Aussage stimme nicht mit einem Polizeivideo überein, das zeige, dass lediglich drei Bengalos auf die leere Straße geworfen wurden. Treffe der Bericht zu, so sei der Einsatz „mutmaßlich unverhältnismäßig“ gewesen, so Schneider. In Folge des Polizeieinsatz waren viele Demonstrierende zum Teil schwer verletzt worden. (taz)
Elbphilharmonie ohne Stolperfallen in neue Saison
Nach drei Wochen Sommerpause startet die Elbphilharmonie mit zahlreichen Nachbesserungen in die neue Spielzeit. Etliche Besucher hatten sich über die verwinkelten Treppenstufen des Konzerthauses beschwert. Es kam sogar zu einigen Stürzen. In Absprache mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg hat die Kulturbehörde nun für eine bessere Sichtbarkeit der Treppenstufen gesorgt. Dafür wurden die Treppen in den Foyers und im Großen Saal mit einem 15 Millimeter breiten schwarzen Streifen markiert. Auch die Akustik im Kleinen Saal wurde weiter optimiert. Bis zum 1. September werden einige Konzerte live auf den Vorplatz übertragen. (dpa/taz)
Mieter nach Hausbrand festgenommen
In einem sechsgeschossigen Haus in Hoheluft-West hat es am Sonntag gebrannt. Verletzt wurde niemand. Etwa 20 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. In dem Haus soll es jüngst schon zwei Mal gebrannt haben. Der Bewohner der ausgebrannten Wohnung wurde festgenommen und befragt. (dpa)
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