in aller kürze:
Bürgerverträge bilanziert
Die Bilanz zu den Bürgerverträgen für Hamburgs Flüchtlingsunterkünfte fällt gemischt aus: Es sei viel erreicht, aber noch manches zu tun, resümierte SPD-Fraktionschef Andreas Dressel am Montag. Vor einem Jahr war zwischen der Bürgerschaft und der Volksinitiative „Hamburg für gute Integration“ eine Einigung über die Unterbringung von Flüchtlingen erzielt und dadurch ein Volksentscheid vermieden worden. Dem Vertrag zufolge darf keine neue Unterkunft mehr als 300 Plätze haben. Von den insgesamt 1.500 Einzelregelungen stünde noch ein gutes Viertel auf „grau“, bilanzierte Klaus Schomacker vom Dachverband der Integrationsinitiativen. (dpa)
Urteile in den Fälle Lara Mia und Taylor rechtskräftig
Die Urteile des Landgerichts in drei prominenten Kriminalfällen sind rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof habe die Revision gegen den Freispruch im Fall der einbetonierten Leiche verworfen, teilte ein Gerichtssprecher am Montag in Hamburg mit. Das Landgericht hatte den tödlichen Schuss eines 51 Jahre alte Wirts auf einen Schutzgelderpresser als Notwehr gewertet. Ebenfalls verwarf der Bundesgerichtshof die Revision des Stiefvaters des kleinen Tayler. Der damals 26-Jährige hatte das Baby so stark geschüttelt, dass es wenige Tage später im Krankenhaus starb. Das Landgericht hatte ihn zu elf Jahren Gefängnis verurteilt. Auch der Stiefvater des unterernährten Babys Lara Mia, das im März 2009 gestorben war, muss seine Verurteilung zu drei Jahren und acht Monaten hinnehmen. (dpa)
U-Bahn-Surfen
An acht Haltestellen der U-Bahn-Linie U3 in Hamburg gibt es ab sofort freies WLAN. Zwischen Mönckebergstraße und Sternschanze könnten Passagiere mit „High-Speed“ surfen, wie die Hochbahn am Montag mitteile. Bis Ende 2018 sollen alle 91 U-Bahnhöfe der Hansestadt mit kostenlosen Netzwerken ausgestattet sein. Parallel dazu rüste die Hochbahn ihre Busse mit Routern aus. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen