in aller kürze:
G-20-Camp-Protest
Die Organisatoren des antikapitalistischen G-20-Protestcamps im Stadtpark lassen nicht locker. Sie rufen ab 9 Uhr zu einer Mahnwache auf, nachdem das Oberverwaltungsgericht ihnen den Schutz des Versammlungsgesetzes für ihre Dauerkundgebung am Freitag versagt hatte. Gegen die Entscheidung ist am Wochenende Verfassungsbeschwerde vorm Bundesverfassungsgericht eingereicht worden. Ursprünglich sollte heute mit dem Aufbau des Camps für 10.000 auswärtige Gipfelgegner begonnen werden. (taz)
Demo gegen Gesa
Rund 500 Menschen haben am Samstagabend unter dem Motto „Gesa to hell“ in Harburg gegen die von der Polizei eingerichtete Gefangenensammelstelle (Gesa) in Neuland demonstriert. Der Protestmarsch vom Harburger Rathaus nach Neuland wurde von dreimal so vielen Polizisten begleitet. In der umgebauten Halle in dem ehemaligen Großmarkt können bis zu 400 GipfelgegnerInnen eingesperrt werden. (taz)
Flüchtlinge gegen G 20
Mehr als 800 Menschen – darunter viele Flüchtlingen aus Afghanistan, Sudan, Syrien und Eritrea, haben am Samstag in der City gegen den G-20-Gipfel und gegen Kolonialisierung, Ausbeutung und Krieg demonstriert. „Es ist nicht zu akzeptieren, dass die G 20 sich hier treffen, um über uns zu sprechen – ohne mit uns zu sprechen,“ war die zentrale Losung. (taz)
Grüne fordern Camp
Die Grünen haben sich dafür ausgesprochen, dass die Stadt Hamburg in der übernächsten Woche eine geeignete Fläche für ein Protestcamp der G-20-Gegner bereitstellt. Voraussetzung dafür sei ein zuverlässiger Veranstalter und dass die Sicherheit und Hygiene in dem Camp gewährleistet seien, heißt es in einem Beschluss, der am Samstag von der Landesmitgliederversammlung verabschiedet wurde. Für die G-20-Gegner könnten andernfalls nicht ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten sichergestellt werden. (dpa)
Weniger Jobs für Behinderte
Immer mehr Menschen mit Behinderungen haben es immer schwerer, auf dem Arbeitsmarkt einen Job zu finden. Wie der Senat der Linken in der Bürgerschaft antwortete, sind vor allem Menschen mit Schwerbehinderungen zunehmend von Arbeitslosigkeit betroffen – auch weil Unternehmen immer weniger Engagement zeigen, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen. (taz)
Mampf und Quartier für auswärtige Polizeikräfte
Die Polizei hat für die mindestens 15.000 auswärtigen BeamtInnen unter ihrem Kommando 185.000 Verpflegungsbeutel, 100.000 warme Mahlzeiten und 600.000 Liter Getränke geordert, teilte ein Sprecher mit. Diese Mengen werden nicht allein an den beiden Gipfeltagen verspeist, sondern in der Zeit des gesamten Einsatzes, der bereits am Donnerstag begann. Für den gesamten Einsatzzeitraum hat die Polizei 160.000 Übernachtungen in 143 Hotels und Pensionen gebucht. (dpa)
Grüne Landeschefin wiedergewählt
Die Grünen haben die Bürgerschaftsabgeordnete Anna Gallina als Vorsitzende des Landesverbandes bestätigt. Die 34-jährige Politologin erhielt 80 Prozent der abgegebenen Stimmen und erzielte damit ein deutlich besseres Ergebnis als vor zwei Jahren, als sie mit einer Gegenkandidatin bei 56 Prozent der Stimmen landete. (dpa)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen