in aller kürze:
Drei Jahre für Schüsse
Das Amtsgericht hat am Donnerstag einen 54-Jährigen wegen Luftgewehr-Schüssen auf ein spielendes Kind in Alsterdorf zu drei Jahren Gefängnis wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Der Angeklagte hatte aus Ärger über den Lärm von einem Balkon aus auf den 13-Jährigen geschossen zu haben, der auf einem Spielplatz Fußball spielte. Er erlitt eine blutende Wunde im Rippenbereich und musste operiert werden. Der 54-Jährige hatte die Schüsse eingeräumt. Er habe aber nicht den Jungen treffen wollen, sondern auf den Ball gezielt. Sein Anwalt will in Berufung gehen, er hatte eine Bewährungsstrafe gefordert. (taz)
Phosphor aus Klärschlamm
Hamburg könnte weltweit die erste Stadt sein, die das Düngemittel Phosphor aus Klärschlamm systematisch recycelt. Der Schlamm bleibt nach der Filtration und biologischen Klärung des Abwassers zurück. Er fault in den silbrigen Eiern auf dem Köhlbrandhöft, wobei Biogas entsteht, und wird schließlich verbrannt. Aus der Asche will Hamburg Wasser dann ab 2019 Phosphorsäure gewinnen. Deutschland verfügt über keinerlei eigene Phosphorvorkommen. (taz)
Festnahme nach Brandanschlag auf Obdachlosen
Die Staatsanwaltschaft hat Haftbefehl gegen einen Mann erlassen, der das Lager eines schlafenden Obdachlosen in St. Georg in Brand gesteckt haben soll. Laut Polizei wurde der 32-Jährige durch Videoaufnahmen identifiziert und in der Nähe von Salzgitter festgenommen. (dpa)
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