in aller kürze:
Neue Fährverbindung Landungsbrücken – Blankenese
Nach zwölf Jahren gibt es von Karfreitag an wieder eine regelmäßige Schiffsverbindung zwischen den St. Pauli-Landungsbrücken und Blankenese. Die offizielle Eröffnungsfahrt der „Kleinen Freiheit“ findet bereits am heutigen Donnerstag statt. Die Fähre der FRS Hanseferry, einer Tochterfirma der Förde Reederei Seetouristik aus Flensburg, soll ganzjährig ablegen: in der Sommersaison fünfmal täglich, in den Wintermonaten viermal. 240 Passagiere können an Bord, auch für 30 Fahrräder gibt es Platz. Auf der „Kleinen Freiheit“ sollen die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke in acht Sprachen präsentiert werden, wie die FRS mitteilte. (dpa)
Großveranstaltungen werden neu geregelt
Für Großveranstaltungen wie Schlager-Move oder Harley-Days zeichnet sich voraussichtlich vom nächsten Jahr an eine Änderung ab. Vorbehaltlich einer Gesetzesänderung müssen sich die Veranstalter dann nur noch an das jeweilige Bezirksamt wenden, um eine Genehmigung für ihr Vorhaben zu erhalten. „Wir wollen das Verfahren verschlanken, das ist derzeit für Veranstalter zu unübersichtlich“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dirk Kienscherf. Der Senat arbeite an einer Gesetzesänderung, bestätigte Kienscherf. (dpa)
Ausbruch aus der JVA Hahnöfersand
Ein 22 Jahre alter Häftling ist aus der Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand entwischt. Er entkam durch einen Seitenarm der Elbe. Der nicht vorbestrafte Mann sei wegen Einbruchdiebstahls zu einer Haftstrafe von 16 Monaten verurteilt worden, sagte die Sprecherin der Justizbehörde, Marion Klabunde, am Mittwoch. Er sei im offenen Vollzug gewesen, um auf seine eigentlich am 4. Juli geplante Entlassung vorbereitet zu werden. „Da gibt es keine so starke Bewachung mehr“, berichtete Klabunde. „Natürlich versuchen wir so etwas zu vermeiden“, sagte sie. „Aber wer sich in Lockerung befindet, wird erprobt. Nicht jeder schafft es, mit der neuen Freiheit umzugehen.“ Dass jemand aus dem offenen Vollzug fliehe, kommt nicht oft vor. (dpa)
Museumsdirektorin will sich neu positionieren
Die neue Direktorin des Museums für Völkerkunde, Barbara Plankensteiner, will das Profil des Museums erneuern. „Es ist eine großartige Chance und ein Privileg, dieses traditionsreiche Museum neu zu denken, zu positionieren und zu renovieren“, sagte die Afrika-Expertin. Zu ihren wichtigsten Aufgaben werde es gehören, die Dauerausstellung des Museums neu zu gestalten. Die 53-Jährige ist Nachfolgerin von Wulf Köpke, der das Museum mehr als 20 Jahre geleitet hat. Das Museum wurde 1879 gegründet und zählt heute zu den größten Völkerkundemuseen Europas. (dpa)
Museen kosten weiter Eintritt
Die Bürgerschaft hat mit großer Mehrheit Anträge von FDP und Linken abgelehnt, staatliche Museen generell (FDP) oder zumindest einen Tag pro Woche (Linke) der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich zu machen. Beide Fraktionen wollten die Hemmschwelle für Museumsbesuche senken. FDP und Linke verwiesen auf hohe Besucherzahlen, als die Kunsthalle 2016 vorübergehend auf Eintrittsgelder verzichtet hatte. SPD und Grüne bezweifelten dagegen die Wirksamkeit kostenloser Tickets zur nachhaltigen Steigerung der Besucherzahlen. (dpa)
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