in aller kürze:
Religiöser Hintergrund
Eine Prügelattacke in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft hatte nach Darstellung des Opfers einen eindeutig religiösen Hintergrund. Zwei Tage vor der Tat habe ihn der Angreifer, ein Moslem aus Afghanistan, als Ungläubigen beschimpft und gedroht, ihn umzubringen, erklärte das Opfer, ein christlicher Iraner, bereits am 6. Mai in einer richterlichen Vernehmung in Bielefeld. Deren Protokoll wurde gestern vor dem Landgericht verlesen. Am 18. Oktober 2015 habe der Angreifer ihm dann unvermittelt mit einem Teleskopschlagstock auf den Kopf geschlagen und dabei immer wieder „Allahu akbar!“ (Gott ist groß!) geschrien. Der bei dem Angriff schwer verletzte Iraner hat Deutschland inzwischen verlassen. Der zwischen 19 und 23 Jahre alte Angreifer ist wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. (dpa)
Torwart bleibt länger
Torhüter Robin Himmelmann hat seinen Verbleib beim FC St. Pauli vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Das gab der Fußball-Zweitligist gestern bekannt. Der 27-Jährige bleibt laut neuem Vertrag bis zum 30. Juni 2019. (taz)
AfD distanziert sich von Pegida
Die Hamburger AfD lehnt eine Zusammenarbeit mit dem islam- und fremdenfeindlichen Bündnis Pegida strikt ab. Der Landesvorstand distanziere sich von den jüngsten gemeinsamen Auftritten von Mitgliedern der AfD Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Vertretern der Pegida-Bewegung, teilte die AfD gestern mit. Im Grundsatz sei Pegida aber „eine Bewegung, die berechtigte Sorgen der Bürger auf die Straße“ trage und zu einer „offeneren Diskussion über drängende politische Probleme beigetragen“ habe. (dpa)
Aktionäre müssen warten
Die Container-Reederei Hapag-Lloyd verschiebt wegen der geplanten Fusion mit der United Arab Shipping Company (UASC) ihre Hauptversammlung. Das eigentlich für 1. Juni angesetzte Aktionärstreffen werde auf einen Termin spätestens im August verlegt, teilte das Unternehmen in Hamburg mit. Eine neue Einladung werde rechtzeitig veröffentlicht. Grund seien die laufenden Verhandlungen: Sollten diese zum Erfolg führen, müsse möglicherweise die Tagesordnung der Hauptversammlung geändert werden. (dpa)
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