piwik no script img

hintergrund

Rechtsradikale in Dessau

Auch wenn Dessaus Oberbürgermeister Hans-Georg Otto sich damit tröstet, dass „die drei Täter nicht aus Dessau kommen“: In der sachsen-anhaltinischen Stadt gibt es eine mittlerweile offen agierende rechte Szene. Die zeigt sich bei Spielen des Fußballklubs FC Anhalt Dessau oder auf Stadtfesten. Bei einem Angriff auf das Alternative Jugendzentrum im April vergangenen Jahres marschierten insgesamt 60 Neofaschisten auf, berichtet die Antifa Dessau. Nach deren Beobachtungen werden neue „Kameraden“ im Jugendclub Haideburg rekrutiert. Rege Kontakte der ortsansässigen Rechtsradikalen soll es auch zum NPD-nahen Nazizentrum in Köthen geben. In der Vergangenheit erhielten in Dessau lebende Asylbewerber bereits Bombendrohungen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen