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Kenia: Land im Niedergang

Kenia, einstiges Herzstück von Britisch-Ostafrika und ökonomisch wichtigstes Land der Region, ist seit 1963 unabhängig und hat in den letzten Jahrzehnten einen stetigen Niedergang erlebt. Die wichtigsten Exportprodukte Tee und Kaffee bringen auf dem Weltmarkt wenig; den ebenfalls einträglichen Transithandel aus Mombasa in andere Länder Ostafrikas erschwert Korruption und der marode Zustand der Infrastruktur;Unsicherheit schadet dem DevisenbringerTourismus.

Kenia hat etwa 30 Millionen Einwohner, von denen jetzt 10,45 Millionen auf den Wählerlisten stehen – etwa 1,5 Millionen mehr als bei den letzten Wahlen 1997. Damals gewann Daniel arap Moi mit 40,1 Prozent der Stimmen. Mwai Kibaki kam mit 31,1 Prozent auf Platz zwei, es folgten weitere Oppositionelle. Die haben diesmal zugunsten Kibakis auf eine Kandidatur verzichtet, damit Kibaki sicherer gewinnt. Wenn das nicht klappt, droht die Opposition mit Massenaktionen auf der Straße wie in Madagaskar. D.J.

Aktuelle Informationen zur Wahl undErgebnisse live bietet das unabhängigeVerlagshaus „Nation Group“ unterwww.kenyaelections.com

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